370 III. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr.MYI
mV Auch suchte Wolf *) die Last der Wolken durch] pad
eine ohngefähre Rechnung zu bestimmen. Nach A My: (77
Igöwer's Beobachtung hatte es zu Ulm am 12tenl jeh, 5
Aug. 1718, 21 tinien hoch geregnet. Man nehme vb
nun an, sagt Wolf, daß zur damaligen Zeit inem
einer Wolke so viel Wasser war, als herab geregnet m iel
sey; denn ungeachtet die Wolfen beständig forrrucfeu, mmer
und nicht aufeiner Stelle stehen blieben, könne man doch! AD
in solchen Fällen, da der ganze Himmel mit Wolken 0
Überzogen sey, diesich den ganzen Tag über nicht brächen,| en
gar wohl'anneßhmen , daß ein Theil der Wolken so viel 1“ 2
Regen besiße , als der andere, und es mithin eben so Msawv==«
sey , als wenn die Wolken stille stünden, und ein Theil! jn
davon auf den unter ihm liegenden Theil der Erde ganz ae
herabregnete. Er wolle also einen Plaß annehmen, | |
welcher 40 Fuß lang und 40 Fuß breit sey, weil A l-1 Fn
göwer einen solchen bey Abmessung des NegenwassersseMeunal
gebraucht habe. Dieser Plaß besißt also nach demn
1 2theil. Duadratmaße 1600 Quadratfüß = 230460 10m
S)uadratzoll == 331777605 Quadratlinien. Wird! EE
hun diese Fläche. mit 21X Linie musltiplicirt , so giebt MULEZ
das Produkt 705024000 Cubiflinien die Menge desMP22
Wassers , welches darauf geregnet, oder welches dieW/22.2
Wolke enthielt. Nach dem Decimalmaaße wäre dießl
408000009 Cubifiinien = 408 Cubiksuß. Sekt man,
also das Gewicht eines Cubiksußes Wassers = 641 (0
Pfund, so würde die Last derjenigen Wolke, welche! Fe
bloß über einem- Plaße stand, der 40 Fuß lang Him
und eben so breit ist, 408 . 64 = 26112 Pfund bes
fw Domin. Cassini") untersuchte die Gesialt der! KEIN:
Schneeflocken unter einem Mikrosrope , und Fand-die! |
HRE): SE
k) Nüßliche Versuche. Th. I. - Cap: VI+ 6. 01. ll Ren
1) Memoir, de 1'Acad, x0y. des scienw de Paris, al, 1092, ni