wil: 2. Besond. Physik. 1. von d. Gährung. 415
dung oder Ersaurung sey nichts anders , als eine uns
terbrochene und gehinderte, und mehr durch die Kanst,
als von selbst - oder nach der Natur der Sache gleiches
sam zu einer gewissen Gattung gebrachte Fäulniß,
R Also wären die Arten , wodurch die Fäulniß unterbros
EE Mch en werde, bloß etwas von außen dazu Kommendes,
Wt KE NZ ufälliges und Fremdes, nämlich eine Verhinderung
„+ wede Klim Fortfahren der faulenden Bewegung. Dena wenn
in fn, solche nicht durch Kunst und äußere Bearbeitung ges
vieriglee wor sMbemmt würde , so würde sie bis zu ibrem völligen Ens
dt ve Fülns sF0e fortschreiten.
en Um den Akt der Gährutig zu beschleunigen , keis
URG weges aber selbigen zu verursachen oder hervorzus
" bringen , werde gewöhnlich ein Gährungsmitel, ein
MT erment , ' der Materie zugesckt. * Dieß Ferment bes
id Msi e nämlich die zärtern zuerst beweglichen und jekt
1 schon zur wirklichen Bewegung gebrachten Theilchen
| Mislder ganzen gährenden Zusammensckung, weiche von
5 R den gröbern, zähern und trägern abgesondert, und zur
SEUUch nellen Bewegung gebracht würden. Die Theile
M Nila ber , welche das Ferment eigentlich und zunächst aus?
% Mmachten , wären sehr zarte , salzige Theilchen. Diese
“EIn WIbeilchen verbänden sich nun, nach seiner physische
O7 vs Wiinechanischen Erklärung, indem sie. in die Poren der
yp dm Fans Mischung eindrängen, mit gleichartigen Theilchen, bes
Ae NONE ir eren dadurch eine Trennung derselben von den übris
ub en Theilen, um die gährende Bewegung geschwinder,
Ea mal ur Mla ls ohne diesen Zusaß möglich wäre, zu vollbringen.
So außerordentliche Mühe sich auh Stahl
1x (ele, 1 Ezab , den Gährungsproceß zu erklären, 'so sicht doch
0 Mein Jeder aus dem bisher angeführten, daß er nicht
m Kla lücklich war. In seiner ganzen Ausführung liegt
ET Mb (06 dieß wahre, daß bey allen Arten der Gährung
M eine