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416 111. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr.]6 |
eine wirkliche Scheidung in den bisherigen Verbindungs H
gen der gährenden Substanz vorgehe, und daß diese uu 5
in ganz andern Verhältnissen wieder zusammentreten, spy
und dadurch ein ganz neues von dem vorigen verschiesüyft
denes Produkt zu Stande gebracht werde. Alleinsü30
Stahl hatte noch gar keinen richtigen Begriff von
der chemischen Trennung; denn er glaubte den ganzen RW
Gäbrungsprozeß, wie es damals überhaupt Mode Di
war , mechanisch erkiären zu können; daher nahm er R
verschiedene Gestalten der Theilchen an , welche, noh 'Eb«
ehe fie in Gährung kommen, mit ihren Flächen fest Pe
an einander hängen, bey der gährenden Bewegung binn
aber gleichsam über und unter einander hin und bercfff 22%
purzeln , und so andere Lagen erhalten, endlich aber 222
sich von einander trennen. Er dachte aber nicht daran, MP" 5
daß auf solche Art die Qualität der gährenden Materie ope ii“
gar nicht geändert werden könne, wie dieß doch offens Peja 4
bar bey allen Gährungsarten statt findet. Ueberdiegss"“
war er noch sehr weit von der wahren Kenntniß der bey 459
den Gährungsarten sich entwickelnden Luftgartungen zus ie 7
xück , so daß er davon gar nicht richtig urtheilen konns Ge
te. , Das einzige also, was wir ihm bey dieser unges das Aist
mein wichtigen Naturoperation zu verdanken haben. M "24
ist dieß, daß er die Währung als eine solche Operation“ 2“
betrachtet, bey welcher Zersezungen der Theile und u! Ku
wieder neue Verbindungen derselben vorgehen, und fine Unte
daß er die Fäulniß nicht als eine eigene unter der Gäb-sy""M
rung nicht begriffene Wirkung dex Natur betrachtete, bn me
sondern sie ganz richtig als die leßte Operation der inf 2
Gährung kommenden Körper darstellt. 4 nichts weit?
Nicht weniger tadelhaft ist eine andere Hypothese “%4
von Johann Bernoulli), aus welcher er den" 21
" 3. Gähn: u)
DisM. de effervescentia et fermentatiohe, 1690. in Opp» A ad
T, 1. 0.4. | Fisher