508 111, Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr. TE
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Die Magnetnadel dient unter andern auch vors
züglich zur Bestimmung der Abweichung derselben an m
jeder Stelle der Erde. Deßwegen muß sie sich in ho- nd
rizontaler Lage sehr frey und ohne große Hindernisse gu die
bewegen können. Die gewöhnlichste bisher bekanntessißy! 7028
Methode , die Abweichung der Magnetnadel zu fin-ssyss!"-5
den , war diese , daß man eine Mittagslinie zog, undy:! Wit,
auf diese die Boussole so seßte, daß die Mittagslinie 0
derselben auf die gezogene Mittagslinie fiel; alsdann 4
zeigte der Grad, auf welchen die Nadel spielte, die 7210
(Größe der Abweichung an. In diesem Zeitraume Un
fieng man an , auch auf andere Einrichtungen zu dens a
ken, um dadurch die Abweichung zu finden. Im Jah» ED
te 1680 schlug Hautefeuille *) vor, eine Magnets M 3
nadel in ein Fernrohr so anzubringen, daß die eine 11618
schr feine. Spiße in den Brennpunkt des Augenglases, DEE
wo. sich ein unbeweglicher ausgespannter Seidenfaden [9emig
befinde , eintrete; auf diese Weise-, meint er , ließe sich m
die geringste Veränderung der Magnetnadel sehr bes 3 a
quem beobachten. Hautefeuille's Vorschlag suche 3
ze Sturm) zu eriäutern und zu verbessern, Einessshöns
andere Einrichtung machte Teuber *?) bekannt, unde“ ium
de la Hire *?) beschrieb einen eigenen zur Bestim ZEE
mung der Abweichung der Magnetnadel eingerichteten yy 2"
Compaß (ein Declinatorium, Abweichungscompaß ). eng
Die Büchsen zum Compasse von Messing verwirft de WE
[a Hire gänzlich, weil das Messing bisweilen Eis hit
sen bey sich fähre, und dadurch den Stand der Nas abe
deln in Unordnung bringe. Daher nahm er lieber u
hars lig jid
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x) Journal des fsavans, an. 1080, Unte
y) Ada erudit, Lips, 1684. p+ 577* ben,
2a) Ibid, 1686. p, 125 pale je]
a) Mem, de VAcad, 10y, des scienc, de Paris, an. 1716,
0) Phy]