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Dt 2. Besond. Physik. h. vom Magnetismus. 557
um der eine Pol des einen Magneten den gleichnamigen
Pol des andern abstößt, den ungleichnamigen hinge-
gen anzieht; warum eine Stahlnadel an den einen Pol
eines Magneten gebracht den entgegengeselzten Pol des?
selben flieht 3; warum ein armirter Magnet stärker zieht:
warum gewisse Körper, z. B. Kreuze auf der Spitze
| der Kirchthürmer , Feuerzangen u. d. gl. mit der Zeit
ursprünglich magnetisch werden u, sw. Bloß von der
4 Abweichung der Nadel konnte er aus seiner Hypothese
keine genugthuende Erklärung geben, == Ueberhäupt
hat aber auch diese den mehrsten Physikern dieses
Zeitraums am meisten zu schaffen getnacht, ==
Hartsöker*) sucht die Erscheinungen des Mags
netismus aus folgender Hypothese herzuleiten. Er sekt
voraus , daß der Magnet ein gewöhnlicher aus unends
lich vielen feinen Prismen zusammengesezeer Stein sey,
1400 er Diese Priomen häben sich durch den täglichen Ums-
gegen. ie schwung unserer Erde in eine solche Lage versekt, daß
Matetit, sie alle unter sich , und beynahe mit der Erdaxe parals
„Wm lel sind. Site enthalten in ihren Canälen eine feis.
ane Durs ne magnetische Materie, welche sich wegen der täge
ue lichen Umdrehung dev Erde aus dem einen Priama in
eder dert das andere begiebt, bis sie von dem leßtech aus sich wies
1 Matetie der zurück durch die nämlichen Oefnungen , wie voes
1 wn Hswärts , bewegt, und auf solche Art in einer beständie
m Voigen umlaufenden Bewegung sich besindet, Hieraus erklärt
wer ier Kier nun bie vorzüglichsten magnetischen Erscheinungen,
FE Mit Aufsuchung der physischen Ursache über die
4" Abweichung und deren Veränderung der Magnetnas-
1 del hat sich besonders [a Montre) beschäftigt. Es
LE 1 aßte
iE €). Prineipes de physique. 4 Paris 1696. 4. b 5
F- €). La cause physique de la declinaison et variation de
(Wal Paigwille aimant&e , im Journal des savans, 'T. XXIV,
69 us Pp: 572. 194,
vm Fischer's Sesch: d. Physik. 111. B. |
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