304 IV. Bon Newton bis Priestley.
gewisse Geschwindigkeit ertheilen „ welche durch“ die ers qm
langte Höbe erkannt wird. Man benenne diese Ges
schwindigkeit mit 10. Hierauf mache man den Cylins '
Der zweymal schwerer , als er vorher war, indem man
än denselben so viele Gewichte hineinlegt, als dazu
nothig ist, und spanne die Feder , wie zuvor. Wenn M
may sie alsdenn wieder losschnellen läßt , so wird man ae
durch die Höhe , die er erreicht, sehen , daß die Ges um
schwindigkeit: 7,07 Grade habe, Hieraus schließt dne
nun Musschenbroek so: Die Feder war beydemal ii un
gleich stark gespannt, und hat daher in beyden Fällen mu
gleiche Kraft gehabt, und da sie jedesmal ihre ganze Da
Kraft anwendet, so hat sie auch beydemale gleiche "Wd
Kräste in den Cylinder hineingebracht; also muß die Dit)
Kraft, die ein Körper von einfacher Masse mit 10 (iD
Graden Geschwindigkeit besikßt, derjenigen gleich seyn, rod
die in einem andern, det eine zweyfache Masse und Bei
7,07 Grade Geschwindigkeit hat, anzutreffen ist. in jedt
Dieses ist aber auf keine andere Art möglich , als wenn den zit
man die Kraft nach dem Produkt aus der Masse in Antrit
das Quadrat der Geschwindigkeit s<äßt ; denn alle leichter
ändere mögliche Funktionen der Geschwindigkeit lassen welde
diese Gleichheit nicht zu, aber nach der Quadrats zen?
schäßung allein sind die Quadrate der Zahlen 10 und (Qi
2,07 sehr nahe im verkehrten Verhältnisse der Massen
I und 2, folglich die Produkte derselben in die gegens
seitigen Massen gleich, Es sind daher, schließt er, die pw
Kräfte. nicht nach dem Maaße der Geschwindigkeiten, ein &
sondern nach dem Quadrate derselben zu schäkßen. dinleucd
Oesdu
Der ganze Fehler dieses Beweises liegt in dem gust fj
Saße , daß die gespannte Feder dem Cylinder in beys dan
den Fällen, nämlich dem leichtern und dem schwerern, Mt
eine gleiche Kraft ertheile, Denn es ist aus mechanis s
schen