z10 IV. Bon Neiwton bis Priestley.
dem bewegten Körper gar keine Kraft beylegen „- mit
welcher er. fortgehe, sich hebe, andere stoße u.-d. gl. ef
Alles , .was er von dieser Art thut, geschehe vermöge
seiner Trägheit , und weiter sey in ihm nichts, was e
den. Nahmen einer Kraft verdiene, -Wolle man aber we
der bewegten Masse deßwegen eine Kraft zuschreiben,
die noch in etwas anderm, als in der bloßen Trägheit, y
bestehen solle , weil sie den Zustand der Bewegung ans wam
derer Körper ändern könne, so müsse man aus eben dex (nes
Ursache der ruhenden Masse gleichsalls eine Kraft beys heid
legen» Denn die ruhende Masse könne so gut den Zus (wm
stand der Bewegung anderer Massen ändern , so gut waits
es die bewegte thun könne. Zwar rede man im gemeis- Kort
nen Zben so: die bewegte Masse M stoße die ruhende [eben
N fort, oder M seße N in Bewegung. Allein wenn. wes
man die Sache nach richtigen Begriffen beurtheilen W
wolle, ss müsse man wegen dieser Nedensarten nicht mene
in der Masse M allein die Ursache der in N hervorge
brachten Bewegung suchen; sondern vielmehr in beys
den zugleich, weil beyde undyrchdringlich wären. Has cheer
be dieß seine Richtigkeit, warum solle denn nicht auch te üben
die ruhende Masse N eine Kraft haben? da sie doch Diese!
die Bewegung der Masse M vermindere, und eben jung
das, was die Schwere thue, wenn ein Körper aufs „|
wärts geworfen werde. Wäre N , wie der geometrie vonn
sche Raum , durchdringlich , so wäre N nicht in Bes doi
wegung gekommen, und M hätte seine Bewegung uns HE 1.
verändert behalten, holh
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Dieselben Erinnerungen hat auch schon Euler *) Oräftent
gemacht. | Site
Ein Detsons
h) Sur Ja force de percussion , et de sa veritable mesure, m win
in den Memoir. de V'Acad, roy. des scienc, de Berlin, derm y
A. 1745» P, 2119.