» 4. "Allgemeine Physik. TIT
u wt . Ein bloß druckender Körper , fährt Karsten
+ m Fort , drucke ja nicht: selbst , sondern das, was drucke,
. N Veni müsse wenigstens“ in Gedanken von ihm unterschieden
Mt, me werden. Cs sey wenigstens etwas. anders... als was
en be wir Trägheit nennten. Falle das Hinderniß weg, was
. iheeibeg, den Druck aufhalte, so sey wiederum der Körper nicht
Asi) selbst dasjenige, was ihn bewege. : Eben das, was
"SECU a vorhin druckte, sey zugleich dasjenige, was ihn
pan bewege. Höre dieß einmal auf, den Körper weiter zu
iE = beschleunigen , so behalte zwar der Körper die leßte Ges
Z schwindigkeit , und-gehe damit vermöge seiner Trägs
| beit gleichförmig. fort. Allein was. solle nun in dem
Körper siken geblieben seyn, das den Nahmen einer
lebendigen: Kraft verdiene? Man habe also gestritten,
' wie Kräfte mit einander verglichen werden müssen, und
= habe nicht daran gedacht, ob nicht das, was man
fach messen wolle, vielleicht überall eine Chimäre sey? +.
Mr 1 vy - Uebrigens behauptet Karsten, daß die statische
1. 00 Theorie von Zusammenseßung und Zerlegung der Kräfs
Du te Überall bey dieser Streitigkeit übel angebracht sey,
. Diese Lehre lasse sich nur da anwenden , wo von Press
, Und eden sungen die Rede sey , und das wären die sogenannten.
Fürer auß lebendigen Kräfte nicht. Es sey gewiß sehr sonderbar,
der eomeerd wenn „die Diagonale und die Seitenlinien eines Parals
nieht in Ou lelogramms facultates agendi vorstellten. und die leßs
ein I kern fo verglichen werden. sollten , wie man Pressungen
u vergleiche, Daher falle alles von selbst weg, was
aus dieser Theorie sowohl sür als gegen das Leibnikische
m Euler") Kräftenmaas , geschlossen worden sey. Jn der ganzen
Statik und Mechanik. kenne er keine-andern Kräfte, als
Ein Pressungen, die entweder durch Hindernisse aufgehal?
. ten würden; oder die Massen wirklich bewegten, und
ail fi, deren Natur in beyden Fällen einerley sey und eiue
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