124 IV. Bon Newton bis Priestley.
war dieses mit zwey Gewichten versehen 3 mit dem schwei .
rern beschrieb es einen Bogen von 4X 9, mit dem halb .
so schweren einen Bogen von 3 Grad, und schlug im
Teßtern Falle täglich 3 bis 4 Sekunden mehr.
- Hauptsächlich wirken aber auf den Gang der Pen-
del die Ubwechselungen der Wärme und Kälte, wie .
man schon längst wahrgenommen hatte, Cassini") pau
beinerkt, daß. die gewöhnlichen Pendeluhren in einem aq?
Tage im Winter zu Paris über X Minute mehr ahn
Schwinzungen machen, als im Sommer. Um also k .
genfaue Pendelbeobachtungen anzusiellen, und sie mit Ss
; , 1 SE ; mt
einand.r zu vergleichen, hielt der Herr von Mau- u
pertuis zin Pendel beständig in gleicher Wärmes .
er erinnert aber, daß man in dieser Absicht unablässig Nn
nach dem Thermometer sehen, auch Thermometer und .
Pendel in gleichen Höhen über dem Fußboden und in .
gleicher Entfernung vom Feuer halten müsse, Ei
iw
Da aber bey den gewöhnlichen Pendeluhren die erniädt
Wärme und Kälte verursachen, daß die Schwingungen untern
der Pendel nicht gleichzeitig seyn können, so verfiel Gra- den
ham *) darauf, die Pendelstangen von Ebenholz oder sida
Nußbaum zu, machen, weil das Holz nach der Länge End
der Fasern durch die Wärme nicht merklich ausgedehnt telpun
wird; allein er sand, daß es wieder dem Fehler auss dz di!
geseht war, daß es Kch durch den Wechsel der Feuchs Gäbe
tigkeit und Trockenheit wirst und krümmt. Er vers esst
suchte daßer, ein Thermometer so am Pendel anzus je viel
Beingen , daß der Mittelpunkt des Schwungzes durchs ein
Aussteigen des Quecksilbers um eben so viel erhoben
werden sollte, als er durch die Berlängerung der Stans
ge von der Wärme tiefer gebracht worden sey, damit in
er Dead
uv) "Hiftoire de PAcad. roy. des scienc; de Paris an. 1741, am)
*) Philosoph, Transzadt, for the year 1720, DB. 302» -