326 IV. Von Newton bis Priestley.
ton gefertigten Uhr fand Kästner den Gang im Jäns
ner 1773. täglich nur um 2,1 Sekunden schneller, als
im August. “
Noch eine andere Einrichtung von Romain aus NE
Cassini") beschreibt. Musschenbroek*?). Am eis "
sernen Stabe (tig. 18.) ab- ist hinten ein messingener : 4
Stab ce bey c fest; an der Vorderseite trägt der eiser- 8
ne Stab lo das Gewicht o. Die Hülsen gh, wn, ei
umschließen blos die Stäbe, ohne ihr Verschieben :an uft
einander zu hindern, in der Hülse tp aber sind alle drey Im
Sxrädbe mit Zapfen sest. Wenn die Wärme zunimmt, im,
dehnt sich ce mehr aus, als ab, daher wird der Zap» (iy
fen. t niedergeschob:n, hingegen p mit dem Gewichte o (ih!
erhoben. Musschenbroef berechnet aus dem Aus- wes
dehnungsverhältnisse des Messings zum Eisen, welches M+
er wie '46 : 27 scßt, wenn a0 = 39 Zoll, ct = 27 7?
Zoll ist: so müsse sich tr; rp wie 19: 39 verhalten. pirl
Wurfbewegung. Ee
Durch Newton's Entdeckung des Geseßes der NN
allgemeinen Schwere erhielt die Lehre der Wurfbewes ei
gung ein weit ausgebreiteteres Licht, und eine größere ihr!
Allgemeinheit. Wor Newton hatte man sich blos 0.
0 . SE .4 €... gen?
mit Untersuchung des einzigen Fälles beschäfftigt, da siche
der Wez des geworfenen Körpers eine wahre Parabel jiehen
ist; welches eben so viel hieß, als annehmen, die Rich» un
tung der Schwere sey in allen Punkten der Bahn des
geworfenen Körpers unter sich parallel. Dagegen zeig
te Newton, daß die Wurfbewequng eine wahre Cen- "
tralbewegung sey, wenn man vorausseße, daß die Rich
kung der Schwere stets nach dem Mittelpunkte der Erde
gerich
y) Memoir. de l'Acad, roy. des scienc, de Paris 1741.
z). Introdutt. ad philosoph, vatur, T,1,