162 IV. Von Newton bis Priestley.
flüssiger Materien aber hatten Herrmann, News .
ton, und Varignon uur einige wenige Untersus |
<ungen angestellt. Die Vervollkommnung der Anas „
lyse hatte endlich die vollständigere Entwickelung der |
Theorie der Bewegung flüssiger Materien zur Folge,
Die beyden Bernoulli, Vater und Sohn, Jo»
hann und Daniel, waren die ersten, welche diese
Theorie umständlich abhandelten. Daniel Bers |
noulli*) batte seine Schrift bereits im Jahre 1730
ausgearbeitet , aber erst im Jahr 1738 berausgege )
ben. Ext hat seine ganze Theorie auf das Geseß der W
Erhaltung lebendiger Kräfte gegründet, und daraus und
so viele seinen Vorgängern zu schwer gebliebene Aufs m
gäben aufgelößt. Seine Untersuchungen bleiben uns ad:
gemein lehrreich, weil er eine außerordentlich gros um
ße Geschicklichkeit besaß, die Theorie mit den Ers 0
fahrungen ss schön zu verbinden. Man kann in der fim
That behaupten , daß seine Arbeit ein Meisterstück die hb
ses Gegenstandes ausmacht. Da aber das Geselz von lt)
der Erhaltung der lebendigen Kräfte damals nicht niht
allen ein zulänglich sicherer Grund schien, so suchte wt
Johann Bernoulli*) seine Lehre von der Bes it
wegung der flüssigen Materien aus Säken , über weis "t
<he alle einig find , herzuleiten. m
Schon im Jahre 1727 hatte Daniel Ber? M
noulli in einer Abhandlung von der Bewegung des be
Wassers durch Canäle *) den Nußen des Gesees voin Qu
Erhals 15
u) Hydrodynainica 6 de viribüs et motibus fluidorum Aid
commeiitarit. Argentor; 1738. 4.
x) Hydraäulica; nunc primütn dete&ta et demonstrata ; die
recte ex fuündammentis pure incehaulgis: 20% 1732» OPP«
T.1V. 11.186.
y) Theoria uova de motü äquattim pet canales quoScun-
que