10 IV, Von Newton bis Priestley.
und zweytens sey eine Zahl , sie möge endlich oder uns- Ws
endlich seyn; solcher einfachen Wesen völlig uns !
fähig , einen Körper zu bilden. Dieß sey klar in „wall
Rücksicht einer endlichen Zahl; mithin auch in Rück» v
sicht einer unendlichen , welches leßtere eine unmögliche jetz
Sache für sich sey , so lange man den Körper außer 14000
unserer Vorstellung entstehen, und ihm wirkliche Reas uv
lität geben lassen wolle, ut
- Wenn man sage, die Theilbarkeit der Materie Eini
erstree sich bis ins unendliche, so gestehe man nicht 98
allein, daß man bey der Theilung nie auf solche uz
Theilchen komme, die nicht mehr getheilt werden könne wp
ten, sondern man läugye sogar mit ausdrücklichen bil!
IBorten, daß es dergleichen Theilchen gebe. Wenn pi;
aber wirklich solche existirten , so müßte man voraus ie
seßen , daß das Unendliche in der Theilbarkeit völlig Natu
bestimmt oder begränzt wäre, dieß widerspreche aber hättet
dem Begriffe des Unendlichen,
- Was das Princip, die Trägheitskraft , der Körs jm
per betresse, so, sagt Euler, sey diese eine eben so uws
allgemeine Eigenschaft der Körper , wie die Ausdeh- pit.
nung, so daß ohne diese Kraft der Körper aufhören wk
würde, ein Körper zu seyn... Diese Kraft habe ein nä
beständiges Bestreben , Veränderungen in den Körpern falt
hervorzubringen , und sey dem Wesen der Körper ges einm
rade entgegengeseßt 3 denn da zwey entgegengeseßte Tens (un)
Ddenzen nicht zugleich bestehen könnten, so wäre es auch lep ei
unmöglich , daß ein Körper zugleich eine Kraft besißen bloß
könne, seinen Zustand zu erhalten, und eine, ihn zu fide 0
ändern. Man müsse also im Universo zwey ganz von bin
einander verschiedene existirende Wesen annehmen, wos
von das eine die körperlichen Dinge in sich begreife, <b
deren Bestimmung in der Kraft besiche, sich in ihrem
Zustans