12 IV. Von Newton bis Priestley.
in einfachen und nicht ausgedehnten Wesen, so daß
man mit den Leibnikianern, um die Möglichkeit der
äußern Anschauung darzuthun, nothwendig auf Grunds
bestimmungen herabgehen müsse, welche nicht anges 3
schaut werden könnten. 4?
Was die Trägheitskraft anlange, welche Euler vein
für den Grund aller in der Körperwelt vorgehenden pr)
Beränderungen annehmen wolle, so würde sich der wida
Metaphysiker von ihr eine eben so verworrene Vors (he
stellung machen, als von der Ausdehnung und Bewes ve
gung. Ueberdies sey auch der Gedanke, daß die Trägs ait
heitskrast als die leßte Ursache aller in der Körperwelt w,
erfolgenden Erscheinungen anzusehen wäre, nichts neues,
indem schon Newton's Anhänger vielsältig davon ar
gesprochen hätten 3 er sey aber eine irrige Folge , wels w
<he Newton's Schüler aus dem Begriffe, den jew
lekterer von der Trägheitskraft festgeseßt habe ,, gezos- dut
gen hätten. - gert
: Nach der- Zeit ist Leibnißens Monadologie dit
noch vielfältig, bestritten worden , allein naeh Kant's (op
Urtheile (Th. 111, S, 266.) ist der Herr von Leib- a
niß nicht richtig verstanden worden. "Ich übergehe am
daher alle Gründe, welche für und gegen die Monados fiat
logie beygebracht worden sind, besonders da diese auf fer
die eigentliche Physik weiter keinen sonderlichen Einfluß min
gehabt hat. Ubi
Eine andere über die allgemeinen Eigenschaften “
der Körper aufgestellte Hypothese, welche einiges Ans ih
sehen erhalten hat, ist die des P, Roger Boscos 4
vich *) zu Bologna, Dieser stellte sich nämlich vor, ""
daß 0
€) Philosophiae naturalis theoria , reduda ad unicam le- "
gem virinm in natura existentium, 13758 et 1764. in 4.