885 - IV. Von Newton bis Priestley.
Diese Regel, erläutert er durch folgendes Beyspiel: er sci
nahm eine Saite, welche 1,5156 Rheinländ. Fuß new
lang war, 6X Gran wog, und mit einer" Kraft of
gespannt wär" “die 6 Pfund öder 46085 Sran betrug. 8
Hieraus fand*er die Anzahl'der' Schwingungen dieser vw
Saite ineinerx Sekande == 392. Diese Anzahl gehört Wi
fuch seiner Schägung demjenigen Tone zu" welchem wv
die .Tonkumstter den Nahmen' a beylegen.!''* Vonder ib
Anzahl“ der" Schwingungen , 'welche“in'einet/gewissen H“
Zeit völlender*werden , hängt nun die gemeinste“ Sins tan
theilund der Döiie in'tiefe und hohe ab. 'Däher-ließen Ni
fich die Töne' als Größen" betrachten; welche zuni Maas "a
ße die Anzahl der Schwingungen" in einer'bestimmten
Zeit "haben. Dieß ist 'das erste“Pritieip' der Müsiklehe
ve: Was die "Grenzen betrifft!) zwischen welchen“ alle
Töhe" vornehmlich gehört und“ voneinaüder unterschie?
den werden können; so'hängen diese bloß von-deni Ver? u
mögen unserer 'Gehörorgäne ab. Euler set sie „auf »
36 "und 7520,“nach'neuern Bestimmungen' aber 'auf iw“
50 und- 4660 Schwingungen in einer "Sekünde 7" wels? "
<hes eiwa 8 Oktaven in sich begreift: tarn Nn
- IN (3
Das andere Vrineip der“Musiklehre, daß“ uns dir
nämlich: gewisse Töne, welche, entweder zugleich oder vo
nach und..nach in einer. gewissen. auf einander: folgenden för
Reihe sich hören lassen ;- gefallen ,; andere/aber-mißfals 7
len, berubs auf. metaphysischen und „psychologischen, wer
Gründen. „Euler bemerkt, daß uns uur.alsdenw Zu
zwey oder mehrere Töne. gefallen, wenn wir. das Vers %
Hältniß ihrer Schwingungszahlen binnen einerley Zeit
sehr leicht erkenntem Das" Mehr oder: Weniger in:
Ausehung der Gefälligkeit und Lieblichkeit der Tone
hange bloß von dem Vermögen unserer Seele ab, jes
nes Verhältniß der Schwingungszahlen leichter oder
schwes