36 JV. Von Newton bis Priestley.
Diesem Systeine gemäß kann also kein Theilchen zer Od
einer Materie mit dem andern contiguig seyn; daher wien
giebt es auch keine volkommne mathematische Berühs» M
rung zwischen zweyen physischen Punkten: der Mate jein
rie, weil“ dieß die zurückstoßende Kraft verhindert. .„
Ohne eine solche Kraft würde eine Durchdringung 'state Wt,
finden, indem sich zwey physische Punkte nicht änders
berühren können, als indem sie sich durchdringen.
Die physischen Punkte müssen wegen der. Eins ns
fachbeit. der Natur völlig homogen seyn, .. Ein jeder zd,
Körper ist aus einer endlichen Anzahl. von solchen vie
Punkten zusammengeseßt, welches die Schwierigkeit, Rn
die man sich über die Theilbarkeit der Materie bis ins & )
Unendlichegemacht hat, hebt. Da diese Punktebesiändig Ne
in einer gewissen Entfernung von einander sich befinden; aut!
so bilden sie eine Anusdehnung , obne den Raum mit 0
Stetigkeit zu erfüllen. Weil aber der Raum zwischen ham!
zwey physischen Punkten nie so klein seyn kann , daß “ 0
Nicht darin eine viel größere Anzahl von Punkten, als Dien
der ganze Körper enthält , geordnet werden könnte , so
ist hieraus die Möglichkeit der Zusammenseßung dex
Materie bis ins Unendliche begreiflich.
- Aus diesen angeführten Grundsäßen erklärt nun
Boscovich die Undurchdringlichkeit, Gestalt, Bes
weglichkeit, und alle in die Sinne fallenden Eigens
schaften der Körper. Es genügt ihm, bloß anzunehs .
men , daß die physischen Punkte auf verschiedene Art
zusammengefügt sind, indem aus diesen verschiedenen rnm <
Stellungen durch die Kraft der Theilchen verschiedene je ih
Wirkungen hervorgebracht werden.
Boscovich wendet auf diese Kräfte die Lehren
der Dynamik an. Er beweißt auf eine sinnreiche Art 8) Dis
alle Eigenschaften der Mittelpunkte des Gleichgewichts, 132,
dep 4,0
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