Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

290 IV. "Von Newton bis Priestley. (4 
Um die Mitte des Oktobers aber zeigt sich das Zodis 
kallicht am besten vor der Morgendämmerung, win (87 
der Herbstpunct im östlichen Horizonte sieht. Cs wirde 
geht alsdann gegen die rechte Hand schräg aufwärts (1 
durch den Löwen und Krebs bis an die Zwillinge, und de . 
ist dagegen um diese Zeit des Abends nicht zu erkennen. ni 
vi 
- . Inden Ländern der heißen Zone machen Aequator ,; 
und Ekliptik mit dem Horizonte immer so große Wins- | 
kel , und die Dämmerungen find so kurz, daß das vs 5 
Zodiakallicht fast das ganze Jahr hindurch Morgens wa 
und Abends sichtbar ist, wenn es nicht das Licht des maar 
Mondes und die trübe Luft verhindern. Zuweilen sieht was 
man. es senkrecht auf den Horizont, und sehr lebhaft, iet 
wie es auch de la Caille auf seiner Neise nach Afri- fleii 
ca wahrgenommen bat. „ 
Uebrigens ist der Herr von Mairan der Meys wotda 
nung, daß die Materie dieses Lichts eine von dem äthez anfam 
rischen Mittel verschiedene Materie sey; sie müsse aber (wut 
sehr fein seyn, die Sonne überall, vornämlich aber ke 
wegen ihrer schnellen Arenumdrehung bis auf einer großen undt 
Weite längst der Fläche ihres Aequators hinaus , um- (iq | 
geben, entweder ihr eigenes Licht haben , oder von der dis 
Sonne stark erleuchtet werden. aus 
des | 
Mond. else! 
Bigher war noch niemand auf den Gedanken ges 60e 
pommen, daß vielleicht der Mond nicht um die Erde, ni 
sondern vielmehr diese um jenen laufe. Dies lektere 
hatte wirklich ein gewisser Benediktiner, Jakob Alex- 
ander"), zur Erklärung der Ebbe und Fluth behaups 
tet. 
z) Diff. sur les causes de flux et reflux de Ja Mer. 3 Bour« 
deaus, 17260,
	        
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