Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

20. IV. Von Newkon' bis Priestley» 
von einem: gewissen Mercier in Sitten «an Hen. 
Gesner in Zürch , welcher eben dieß durch neue Vers 
suche bestätigte. “ D'Alembert' bewieß hieraus schon, 
daß es in gebirgigen Gegenden gewisse Srellen geben 
ednne, an welchen das Pendel, selbst nach News | 
ton's Theorie, in der Höhe schneller als unten schwins | | 
gen müsse, 'Bey genauerer Untersuchung fand sich aber, '" 
daß das ganze Vorgeben nichts weiter als ein Betrug "“* 
sey, daß die Versuche nie angestellt worden sind, und ca 
sich weder ein Professor Couttaud in Turin noch ein m" w 
Mercier in Sitten befinde. Die Geschichte hievon 1% 
wird von de Luc, welcher den Betrug mit entdecken wuvihn 
balf, umständlich erzählt). 1" dinhet 
. Newton hat. nun zwar däs Geseß, der Gravis ai 1 
tatkon allgemein bewiesen, die Folgen daraus aber nicht Geier 
vollständig, herleiten können. Hieran war zum Theil |, a 
seine synthetische Methode, in welcher er nach Are der m 
Alten seine Theorie vortrug, zum Theil aber auch die Wa 
Unvollkommenbeit der damals erst entdeckten Rechnung finn . 
des Unendlichen Schuld. Nachdem aber seine Nachs fe 
folger die Analysis mit unglaublich schnellen Forts 8 . 
schritten erweiterten, und. den glücklichen Gedanken ib; 
gebabt batten, sie auf die himmlischen Bewegungen Ws 
anzuwenden , und diese auf Disferenzialgleichungen zu EN 
bringen, so, gelang es ihnen, alle bekannten Erscheis . ie 
nungen des Weltsystiems aus dem Geseke der Schwere | 
zu erklären. 
Der erste , welcher durch Anwendung der Analyse 
die Geseke der Anziehung, auf welhen Newton's 
ganzes System beruht, näher untersuchte, . war der 
Herr von Maupertuis*).: Er sagt ganz richtig, 
, „. daß, 
1) Briefe über die Geschichte der Erde, 8. Th.1. Br. 45- 
k) Memoir, de l'Acad, roy, des scienc, de Paris, au. 1733»
	        
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