Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

332 IV. BVott Newton bis Priesiley. ' 
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Biertes Kapitel, er 278 
Von den Mepnungen und Entde>ungen, welche unsere Erde ins? äl 
" besondere angehen. « 
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Gestalt der Erde. zim Da 
[ Podeachter der jüngere Cassini durch seine Mess f(; Mis 
T sung den nördlichen Grad kleiner als den südlichen lin 
gefunden hatte, und daher die Erde für ein länglichtes Sassy 
Sphäroid hielt, so behaupteten doch die Newtonianer Grind 
Hanz unbeweglich , daß die Erde unter den Polen flas au. 
<er als am Aequator seyn müsse. Indessen suchte diele 
der Herr von Mairan *) die beyden mit einander Dew 
streitenden Parteyen zu vereinigen, und zu beweisen, werde 
daß die länglichte Gestalt allerdings mit den hydrosta- 4.6 
tis<en Geseßen bestehen könne. Allein Degagus- die Orb 
liers ") behauptete, daß dies widersprechend sey, und wan vn 
mit sich gar nicht bestehen könnte; er hielt Cassini's Juziter 
Messung für mangelhaft, und daher keinesweges ge- (in an) 
schickt, daraus auf irgend eine Gestalt der Erde zu seine ? 
schließen. Andere, wie 3. OO. Poleni, suchten noch (aufer 
andere Mittel, um beyde Parteien zu vereinigen. Das s sü 
durch ward Cassini veranlaßt, andere Gründe für pbojis 
seine Behauptung beyzubringen ; er unternahm es da- Umi 
her, in den Jahren 1733. und 1734: eine Messung Gtund 
von anderer Art anzustellen, welche doch ebenfalls die Eis 
Gestalt der Erde zu erkennen geben sollte, Er richtete Pittas 
nämlich eine Linie senkrecht auf die schon, vorher gezoger ue 
ne Mittagelinie durch die Pariser Sternwarte auf, und 0m 
verläns 
x) Memoir, de Acad. roy, des science. de Paris, an. 1720. 
y) Philosf. Transa&, Num, 386 - 388. for the year 1725.
	        
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