24 IV. Von Newton bis Priestley.
ken , die es in der That verdiene. Endlich aber habe """
er fich an die Untersuchung gewagt, die himmlischen
Bewegungen aus der einzigen Vorausseßung der ges
genseitigen Anziehung der Himmelskörper zu bestimmen. |
Hier sahe er sich nun in die Nothwendigkeit verseßt,
folgendes Problem , welches die Aufgabe von dreyen "
Körpern genennt wird , zuförderst aufzulösen. Es Ks
sind nämlich die Stellungen , Massen und Geschwins „ip
digkeiten dreyer Körper gegeben, man sucht die Curven, ud
welche sie vermöge ihrer Anziehung gegen einander bes ind;
schreiben müssen , vorausgeseßt , daß diese den Massen fink
proportional sey, und im umgekehrten Verhältnisse des tas
Quadrats der Entfernung wirke, Diese Aufgabe has an
ben außer Clairaut beynabe mit ihm zu gleicher Unt
Zeit die Herrn Euler und d'Alembert zuerst aufs Der
gelößt, Sie fanden übereinstimmend durch die Theos Jaht
rie der Anziehung die Bewegung der Erdnähe des Mons uw
des um die Hälfte kleiner, als nach den Beobachtungs man
gen. Ein solches Nesultat, sagt Clairaut, welches seen“
den Mewtonischen Principien so sehr entgegen wäre, erbiel
Fönnte hinreichenden Grund :abgeben, Newton's wend
System zu verlassen; allein die Uebereinstimmung, wild!
welche es mit allen andern Phänomenen so schön zeige, und!
mache es für ihn außerordentlich einnehmend. Er Grat
schioß vielmehr aus diesen seinen Untersuchungen, daß des H;
das Gesekß der Anziehung- nicht so einfach sey, als funde
man bisher geglaubt habe, und daß es aus einer Zus
sammenseßzung »von zweyen Theilen bestehe, deren ers Oylez
sterer dem Quadrate der Entfernung umgekehrt propors .
kionirt , und in großen Entfernungen der Planeten u
von der Sonne allein merklich seyz der zweyte aber bey ' |
abnehmender Entfernung in einem größern Verhälts ie
nisse wachse, und in der Entfernung des Mondes von
der Erde merklich werde. Indessen ist er so-bescheiden,
dabey