Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

32 IV. Bon Newton' bis Priestley, 
2. die flüssigen Körper, welche sich an gewisse feste 
Körper nur'alsdenn anhängen , wenn sie diese berühren, 
- und außerdem noch unendlich viele andere Erfahruns > 
en. in 
7 "Hiernächst untersucht Hamberger die Meys is 
nung derjenigen , welche den Gründ der Cohäsion in je) m 
einer flüsjigen Materie suchen wollen, die auf diejenis Bast, 
gen Theile drucke, die sich nicht unter einander berührs vie 
ten. „Allein er findet sie völlig unzureichend, daraus Hedi 
die Cohäsion zu erklären. Da nun, sagt er, die Cos gm 
häsion in einer wirklichen gegenseitigen Wirkung der aw 
sich berührenden Theile bestehe, diese aber eine wirkende . 
Ursache vorausseße, so sehe man leicht, 'daß diese Urs | 
sache nicht außerhalb des Körpers gesucht werden köns Alis 
ne, sondern daß vielmehr die Cohäsion von einer eige-- jen 
rien Kraft der Körper abhange , die nach folgenden Ges hal! 
seßen wirke: peraul 
: 1. Je größer diese Kraft sey , welche die Elemen» 
ee oder primitiven Theile besäßen, desto größer sey 
die Cohäsion. ih 
- 2. Jetnehrere Berührungspunkte vorhanden wäs (eint [p 
xen , desto stärker sey die Cohäsion. bim 
. Wenn man also die Größe der Cohäsion 2 priori. 10 0 
erforschen wolle, so müsse man die Kraft der Körper, Koh 
womit sie auf einander wirkten , und die Anzahl dex m 
Berührungspunkte wissen. Es verhielten sich also bey van 
gleichartigen Körpern die Menge der Berührungss 4 
punkte, wie die Grundflächen der Körper 3; bey uns Höft 
gleichartigen Körpern hingegen wachse bey gleichen Me 
Grundflächen die Menge der Berührungspunkte . im m 
Verhältnisse ihrer Dichtigkeiten oder ihrer specifischeiz aar 
Gewichte. Hamberger glaubt daher, daß das spes ' 
cifische Gewicht der] Körper ein Mittel sey , die größere 
oder
	        
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