449 IV. Von Newton bis Priestley. |
Hiernach hat der Herr von Mairan Tafeln und 4
für die Wärme des längsten und fürzesten Tages uns vn
ker verschiedenen Breiten berechnet, welche man auch
beym Bergmann *) findet,
Meynungen über. die Entstehung und Bildung der Erde.
Bourguer ") glavbre, daß die dage und Ges
stalt der Berge eine schr große Aehnlichkeit mit den
Fesiungswerken hätten, bey welchen beständig ein?
wärtsgehende und hervorspringende Winkel mit pas va :
rallelen Schenkeln einander gegenüberstehen. Auch in hut)
meinte er, wie viele andere Naturforscher, daß man sw di!
in allen Bergen Schichten und Conchylien finde, Die aris!
Entstehung der Berge erklärt er also aus den Ströz dadu
men des ehemaligen Meeres - eben so wie bey den Bie- hen
gungen der Flüsse Winkel mie paralleten Schenkeln din, !
gegenüber stehen. Man hat aber dieser Hypothese ent- fun,
gegengeseßt, daß dieß mehr Wirkung eines reissenden We
Stromes, der sich Wege durchbreche, als die eines "Met
Weit ausgebreiteten und Niederschläge absekenden- Mees '
tes wäre, zu geschweigen, daß diese Anordnung nur a!
bey einer sehr geringen Anzahl von Bergen start finde, je x!
und daß diese Berge schon vorhanden seyn mußten, Vasser
ehe sich die Fluth den Weg durch dieselben bffüete,
Diese Anordnung zeige sich vielmehr blos an des Seis uw
fen der Thäler, welche die großen Bergketten der Quees
xe nach durchschneiden.
Nach der Meynung des Abbö Plüche *) sind Ws
bey Entstehung der Erde die Ebenen des Aequgiors E
und ay
t) Physikalische Beschreibung der Erdkugel B. 11. S. 140. »*
Ie
u) eres philofophiques sur la formation des sels et de
ceristaux. 3 Amst. 1729, 12
x) Spcdacle de la nature, 4 la Haye 1738. 8 T+111 P, 2,