Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

453: IV. Von Newton bis Priestley. - 
Hern ännimmt ; daß jedes Theilchen eine überwindliche tn 
förtstoßende Kraft besiße , weil auf diese Art die Wirs : 
kunzsräume ihrer Kräfte sich noch mehr mit einander 
vermischten. und sie sich daher noch binderlicher fallen 
Würden. 
..3. Auch Canton ") zeigt durch eine leichte Rechs 
nung, wie man die Schwierigkeit in dem Emanationss 
system, daß. die Lichtrpeilchen sich selbst und. andere 
Theuchen beständig anstoßen müssen , beynahe heben Rn 
könne. Man muß nur eine ganz kleine Zeit zwischen v5.0 
der Aussendung zweyer in derselben Richtung sich fols lanz" 
gender Thzeilchen annehmen. Sendet z. B. ein leuch? ais in 
tender Punkt auf der Oberfläche der Sonne Hundert M 
Und funfzig Theilchen in einer Sekunde aus , welches mi 
überflüssig genug ist, dem Auge ununterbrochen Licht wm 
zu. verschaffen , so werden doch die Theilchen ,- wegen 
ihrer großen Geschwindigkeit, mehr als tausend. Mei- 
len. von einander seyn, und. also Plaß genug für 
andere lassen, zwischen ihnen durchzugehen. - - 
|; 
Einen Beweis für die Matetialität des Lichts 
wollten einige Physiker daher nehmen, - daß die 
Lichttheilchen unverkennbare Wirkungen des Stoßes 
gegen die Körper zu erkennen geben. Eine solche Beob- 
achtung wollte bereits: Homberg wahrgenommen ha- . 
ben (Th. 111. S. 212.). Der Herr von Mairan "") 5 
ward dur< Eulers Hypothese, daß die Schweife 
der Kometen Dänste sind, welche durch den Anstoß 
eben. der Schwingungen des Aethers, welche das Licht. 
ausmachen, von der Sonne abwärts getrieben wers 
den , veranlaßt, diesen Gegenstand einer nähern Prüs 
fung zu unterwerfenz aber seine deßhalb angestells 
ien Weldes 
m) Philof, Tranfa&. Vol. LVIIL p. 344- 
vy) Mem. de Acad. roy« des fscienc« de Paris, an, 1747-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.