460 IV,>Von Newton bis Priestley.
sen Existenz; er in seinem Traktate von dem Nordlichte am:
erwiesen zu haben. glaubte. vi
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- Dagegen führt Priestley *) einen Versuch von DES
Michell an, der wirklich den Stoß der Lichttheilchen |
gegen Körper beweisen soll. Seine Vorrichtung nahm
zwar durch den Versuch selbst Schaden, und er konnte
denselben daher nicht so weit treiben, als er sich vor-
genommen hatte, allein nach Priestley mislang er
doch nicht ganz.
Das Werkzeug, das er hiezu gebrauchte , bestand. fis 1a
aus einer sehr dünnen kupfernen Platte, ein wenig sertben
über einen Zoll. im Quadrate, die an das eine Ende da fee
einer dünnen Claviersaite , von ungefähr 10 Zollen in der Es
der Länge, befestigt war. An der Mitte der Saite war fru
ein achatenes Hütchen , wie in einem kleinen Seecoms pat“,
passe, vermittelst dessen sie sich wie eine Magretnadel
drehtez und an dem andern Ende war ein Hagelkorn y
von mittlerer Größe zum Gegengewichte der Platte
angebracht. Noch war an der Mitte, rec<htwinklicht
auf die Saite und horizontal, ein kleines Stückchen
einer sehr dünnen Nähnadel befestigt, das gegen einen v
halben Zoll lang, und magnerisch war. So mochte “"*
das ganze Gewicht etwa 19 Gran betragen, Es ward pad
auf eine sehr spiße Nadel gelegt , - und drehte sich auf wett
derselben sehr leicht. Damit die Luft es nicht bewegen Mel
möchte, ward es in ein Kästchen gethan, dessen Deckel ;
und Vordebseite von Glas waren, Dieses war etwa 13.
12 Zoll lang, 6 Zoll tief und eben so viel breit , und win
die Nadel stand in der Mitte aufrecht, jure
- Bey dem Versuche selbst ward der Kasten so ges
stellt, daß eine Linie, von der Sonne gezogen, Fyfrecht
- au „m
06) Geschichte der Optik, durch Klügel, S, 228, m