476 IV. Von Newton bis Priestley,
Sehr genaue Untersuchungen über die Strahslenz Raseln *
brechung der Atmosphäre hat Euler 9) angestellt , mettien 19
in so fern die Veränderungen der Wärme und der Ela ise dieset!
sticität auf sie einen Einfluß haben , und gezeigt, daß (heiz
die Brechung , bis auf eine beträchtliche Entfernung hare 5
vom Scheitelpunkte hin, sich hinlänglich genau , wie “X
die Tangente dieser Entfernung verhalte, und daß sie
mit den Barometorhöhen in einem ordentlichen, mit
den Unterschieden. .der Thermometerhöben aber in ei-
nem verkehrten Verhältnisse steße. Nur. wenn die
Sterne nahe am Horizoute sind. wachsen die Abweis
<hungen schneller , besonders bey veränderter Wärme.
Im Jahre 1760 glaubte Bradley seinen Bes
obachtungen zu Folge mit Simpson den Saß ans
nehmen zu dürfen, daß sich die Brechungen in vers
schiedenen' Höhen , wie die Tangenten der um 3 (nach
Simpson 2T) der Brechungen verminderten Entfers
hungen vom Scheitelpunkte verhielten. Sekt man
also hiernach die scheinbare Entfernung vom Scheitel- |
punkte = z, und die Brechung = g, so verhält sich ihm
6 wie tang. (z== 32); und wenn € klein ist, so läßt sich mw
ohne Fehler annehmen, es- verhalte sich wie tang, Z her dur
selber, daher die Strahlenbrechungen von 459 Höhe aufgehen
an bis zum Sceitelpunkte ziemlich genau im Verhälts den, me
'nisse der Tangenten der Enefernungen vom Scheitel: die schon
punkte abnehmen. Für größere € in Höhen unter 4592 sind,
ist, wenn die Horizontalrefraction == h geseßt wird, imer Bie
tang. (90? = 32): tang. (z = 30) =h: 0. ni
Nach dieser Regel hat de la Lande eine Beobachs jed Es
kungetafel für Bradley's Beobachtungen berechnet, iht)
welche sich in des Berliner Sammlung astronomischer EN
Tay dy
4) Memoir. de 1'Acad. de Berlin 1754« P«+ 1316