436 IV. Von Newton bis Priestley.
bey den Sternen, als einzelnen leuchtenden Punkten;
seon, Die Planeten schießen keine Strahlen, weil ihr
Licht gewöhnlich zu schwach ist, als daß der vorher?
gehende Eindruck auf eine gewisse Stelle der Nekbaut
noch neben dem folgenden auf eine andere nächste Stels
Ie fortdauern könnte. Dagegen blinkern. die Fixsterne m
durch ein Fernrohr betrachtet auch nicht, weil alsdenn .
ihr Bild weit heller ist, und der jedesmalige Eindruck 5
auf eine Stelle den vorhergehenden auf einer nächsiges iä
kegenen verdunkelt, Eben so geht es , wenn die Luft,
Wie in einigen Morgenländern , sehr rein und klar ist,
Eine dicke Ntmosphäre zerstreuet die Strahlen / wels
<e durch die Brechung überdem selten als von eis
nem Punkte ausfahrend erscheinen. Das Bild ei-
nes Sterns wird daher undeutlicher und schwächer
erleuchtet. Durch eine reine Atmosphäre ist es deuts
Jicher und stärker erleuchtet. Es scheine hier, wie es
auch sonst in physikalischen , «moralischen und politis
schen Dingen zu gehen pflegt, zu viel und zu wenig
&hnliche Wirkungen zu haben,
Verschiedene Zerstreuung der Lichtstrahlen , wie sie von ihrex
- verschiedenen Brechbarkeit nicht abhängt.
Eine der wichtigsten Entdeckungen dieses Zeitraus
änes ist diejenige / welche Dollond in Absicht dex
Brechung des Lichts machte, und welche ihm Vers
anlassang zu der vortrefflichen Verbesserung der Fern? fung
röhre:gab. Newton, welcher die verschiedene Brechs .
barfeit der Lichtstrahlen entdec*t , und die daraus enfs
stehende Abweichung der Gläser mit Recht für die u
Hauptursache der Undeutlichkeit in den Fernröhren ers u
fannt hatte, ließ sich bey dieser wichtigen Entdeckung
dennoch zu einem Irrthume verleiten. Er glaubte
nämlich , die verschiedenen bey der Brechung von ein-
ander