488 IV. Bon Newton bis Priestley,
Objektivaläsern auf achtzig Jahre lang unberührt, bis EE
endlich Euler im Jahre 1747 den Vorschlag that *),
die Objektivgläser zur Vermeidung der Farbenzerstreus
ung qus verschiedenen brechenden Materien zusammen?
zuseßen , und sigtt eines Glases“ deren zwey , mir. das
zwischen gefülltem Wasser zu gebrauchen. „' Dieser Ge-
danke Euler?s gründete: sich. zum . Theil auf einen
von Newton selbst in anderer Absicht - gegebenen
Wink, zum Theil auf die Betrachtung der Mittel,
deren sich die Natur bey dem Baue des menschlichen
Auges bedient hat. :
„. Schon Newton, Jagt Suler „hat vermus
tibet, daß Objektivgläser. aus zwey Linsen ; „do] 1. Zwis . 4
schenraum mit, Wasser angefüllt wäre, <zur: %orbesses * eon
rung. der Fernröhre, in Absicht auf .die Abweichung mutihes 1
we3n. der „Gestalt der- Gläser , dienen könnten; abex (nke %)
den Gedanken. daß man durch eben. dieses. Mittel den
Raum verfleinern könne, durch welchen sich. die Vers
einigungspunkte der verschiedenen Farbenstrahlen aus?
Breiten, scheint ex dabey ganz und gar nicht. gehabt zu |
haben... Mix hingegen ist es sogleich vom ersten Ans
fange an wahrscheinlich gewesen, daß „man durch. ges
wisse Zusammenseßzungen „ verschiedenep. durchsichtiger
Mitetel auch diesen Fehler werde abhelfen können , und
iM. bin überzeuge, daß die verschiedenen Feuchtigkei:
ten in unserm Auge so. geordnet sind, daß durch die?
selben die Ausbreitung und Zerstreuung der Vereinie
güngspunkte gänzlich gehoben wird." „Dieß ist, so viel
ich glaube, eine ganz neus "Seite, von welcher der -
Bau des Auges unsere Verwunderung verdientz denn un
| wäre 1egt werden
*)" Sur 1a PerfeCttion des verres obje&tifs des..Junettes in =
den Memoir, de 1'Acad, roy, des scienc, de Prüsse 1747. DER
D. 277, [üiv. ad