536 1V, Bon Newton bis Priestley,
hig ist, als vielmehr eben die Luft es ist, welche' die faut
Erscheinung derselben an den flachen Gläsern verhin- des 10)
dert, weil sie sich an ihren Oberflächen anhängt, und Weinzt
sich durch bloßes Zusammeudrucken nicht vertreiben läßt; sie au
es sey denn, daß an einer Stelle schon vorher sich IE
Farben gezeigt haben, in welchem Falle sie, durch u
das Auflegen, ohne Reiben , sich hervorbringen lass u
sen, weil die Luft alsdenn vermuthlich nicht die Zeit „ni
bat, sich fest genug an das Glas zu hängen. Ans pu
dere Materien sind, wie er fand, durch die Berühs weh
rung mit dem Glase dem Versuche nicht so hinderlich. feln, 1
Denn wenn er die Gläser mit irgend einer Fettigkeit jen devo
ganz dünne überstrich , entstanden die Ringe ohne Reis Em,
ben, wie auch, wenn er sie gelinde in Wasser tauchs (ame
te, oder mit seinem Finger abwischte, Diese Muths mr
waßung bestätigte er durch folgende Erfahrung, Er 82
tauchte zwey Glasplatten , deren eine abgewischt war, freien
die andere nicht , ins Wasser, brachte sie unter einen "ir
Recipienten, und fand, daß nach ausgepumpter Luft an '
der leßten sich Bläschen zeigten, an der ersten aber nicht.
Wenn eins von den Gläsecn erhaben ist, so mös
He, sagt er, die Luft durch den bloßen Druck sich hers &
ausziehen können, welches aber nicht angehe, wenn wer
ihr zwischen zwey platten Glagplatten alle Auswege | "np
benommen sind. Die Luftpumpe, findet er, kann fib x
die an der Oberfläche eines Körpers liegenden Luftcheils hy
c<hen nicht wegbringen, weil die Glasplatten, die ex bem
unter einem luftleeren NRecipienten eine ziemliche Zeit .
hatte liegen lassen,“ dadurch zu dem Versuche nicht so vs
fauglich wurden, als durch das Abwischen. E
' Auch Musschenbroek *) beschäftigte sich mit 9
diesem Gegenstande, Seine Art, die Versuche mit
flachen
+) Ines ad philofoph, naturalem, Vol, I, S. 1837.
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