540 IV. Bott Newton bis Priesiley.
sie, wenn er vermittelst eines in der Oeffnung des wohl 0
Fensters angebrachten Converglases fie nach dem Mit- pin“
teipunkte der Kugel, aus welcher der Spiegel geschlifs M En
fen war , hinleitete, so daß sie senkrecht auf den Spies |
gel fielen. Alsdenn konnte er das durch die Zurücks
werfung entstandene Bild weit von dem Loche entfer?
nen, ohne daß darum die Ringe verschwanden , und
er sahe ganz deutlich, wie sie aus ihren Centralflecken, He
welche ihre Farben einige mahl abwechselnd veränders
fen , entstanden. ""
Das Ereigniß bey dem Anlaufen des Spiegels km
überzeugte den Düc de Chaulnes, es müßten die wn,
farbigen Ringe durch die Vorderfläche erzeugt werden, I 2
und die Hinterfläche, welche die durchgegangenen Strahs am is
len zurückwirft , diene blos dazu, die Strahlen zu ie |
sammlen , und sie in hinlänglicher Menge auf die Paps s
pe zu werfen, um die Ringe sichtbar genug zu mas E
<en. Jn dieser Meynung wurde er durch folgende
Versuche bestärkt.
Er nahm ein Planconverglas von sechs Fuß „*?
Brennweite, stellte es sechs Fuß von der Pappe mit |
seiner erhabenen Seite nach derselben hingekehrt. Sols )
c<ergestalt wurden die Strahlen durch die Vorderfläche
parallel mit einander gemacht, daß sie senkrecht auf
die Hinterfläche fielen , welche sie wieder so zurück-
warf, daß sie-sich auf der Pappe vereinigten. Unter
diesen Umständen erschienen die Ringe sehr deutlich ,
wenn er vorher die erhabene dem Lichte zugekehrte
Seite anlaufen ließ, .
Da er aber das Glas umkehrte, daß die ebene "%
Fläche desselben der Pappe zugewandt war , konnte er NN A
in der Entfernung von sechs Fuß keine Ringe erMihn "ENEN
wo