542 IV. Von Newton bis Priestley.
. Als er den Spiegel zehn Fuß von der Pappe, ver zm
also iu der Weite des Halbmessers seiner Kugelfläche, igt
gestellt hatte , zeigten sich ihm die Ringe sehr deutlich , ie
weil jein Spiegel sehr genau geschlissen warz allein We
die... Durchmesser der- Ringe veränderten sich mit der „
Entfernung des Tafelscheibchens vom Spiegel, und: den Auen
waren. sehr: groß, wenn es dem Spiezel sehr nahe ids un
war , hingegen. sehr klein, wenn es bis auf 7- oder 8 bias
Zoll abgeruckt ward. Gd,
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.. - Hieraus schien ihm nun zwar zu erhellen , daß die aihet
Ringe. von der Vorderfläche hervorgebracht, und von ve Ube
der Hinterfläche zurücfgeworfen wurden; allein es blieb vu “
noch die Art, wie es geschehe , zu erklären übrig. Er ; -
kam auf den Gedanken, daß die kleinen. Strahlencys
linder bey dem Durchgange durch die Zwischenräums. we
<en des durchsichtigen. Mittels eine Art von Beugung wie das ]
erleiden möchten , wodurch die eylindrische Figur des [eöefizt
Strahls in eine konische verwandelt würde. Darum aut |
dachte er darauf, wie er einen Körper mit Zwischens u
räumc<hen voweiner bestimmten und bekannten Gestalt '
statt. des Talges erhalten könnte , und spannte :ein
Stück feinen. Mousselins so glatt.als möglich in obens-
gedachten Rahmen. Er fand. auch zu feinem großen:
Vergnügen seine Muthmaßung bestätigt. 3 deun:-die? SUN
Lreigrunden Ringe-hatten sich nun in Quadrate vers m
wandelt, deren Winkel nur ein wenig abgerundet was KM
ren. ' Sie waren so wie jene gefärbt. nur daß wegen = m
des von dem Mousselin-aufgesangeuen Lichts ihr Glanz »
sich vermindert hatte, *:.
Wie ex statt des Mousselins Silberfaden , dretzs “
viertel oder eine ganze Linie weit von einander genau Een
parallel in den Rahmen z03, ohne Queerfäden dar- ün
Über zu legen, so war anstatt der Ringe, die sich vors
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