546 IV. Von Newton bis Priestley.
wenn man es durch ein'ebenes Glas betrachtet bättes mh“
außer daß au der obern Seite ein sehr blasser Streifen! wp
von Grün und Blau zu sehen war. Weiße Körper, herkam)!
die voi diesem Lichte erleuchtet wurden, schienen dur<' dm wt
das Prisma völlig deutlich begrenzt ; Ereignisse, wie Fett 9
er sagt, weiche denjenigen befremdend vorkommen müss | a
sen, . die das Prisma“bloß im ungleichartigen Lichte (eud8 25
zu gebrauchen gewohnt sind , wo es allemahl den Rand |
der Gegenstände undeutlich begrenzt erscheinen läßt.
Ruch beobachtete er bey diesem Lichte Seifenblas
sen , fonute aber daran keine helle: von, dunkeln abges v
sonderte Streifen wahrnehmen, weil. das Grüne und wis
Blaue zu shwach: war , um sein Auge zu rühren. im Fus
Eandlich beschließt Melville seinen Aufsaß mit Yo
folgenden Fragen: Sind nicht die Strahlen, welche Gei
seuchtende Körper geben, von welcher Gattung sie auch
seyn mögen, mit den Sonnenstrahlen gleiches Wesens,
sowohl was die Farbe, als den Grad der Brechbarkeit
anlangt ? und sind nicht leuchtende Körper bloß dars
inn von einander unterschieden, daß die Einen Strahzs
len von dieser Farbe, andere von jener Farbe am häus
figsten aussenden , so wie undurchsichtige Körper sich
durch die Farbe des auffallenden Lichts, welches sie
am häufigsten zurücksenden, von einander unterschei
den? “Müßte man aber nicht, um unsere Induktion
völlig beweisend zu machen, Versuche mit dem Lichte
mancherley Körper anstellen ? und würde es nicht sehr
zur Aufklärung dieser Frage dienen, wenn man nach
Newton's Methode einen Sonnenstrahl bloß aus
Strahlen von solchen Farben und in den Verhältniss
sen zusammenseßte ,. wie man sie in dem Lichte brens
nender Geister und Salze wahrnimmt ? Ferner, sind
nicht. auch die Zwischenräume dex Anwandlungen der r
Strah