Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

5382 IV, Von Newton bis Priestley. 
di 
die Farbe der Luft blasser, und beyde Farben werden 
sich einander schwächen, 
Solche Objekte, die eben verschwinden wollen, 
sieht man gleichsam nur auf eine negative Art, dahin? 
gegen andere, zwar entferntere, auf eine pofitive Ark 
gesehen werden, wenn das von ihnen herkommende 
Licht stärker , als das von den nahe liegenden Theilen 
des Himmels ist. Wenn ein. schwarzes Gebirge 45 
bis 50 Meilen entfernt liegt, so wird die blaue Farbe, 
welche es bedeckt, von der Farbe des Himmels so weßiiyy oum 
nig unterschieden seyn, daß es gar nicht zu bemerken ist. se: Ms 
Wäre aber das Gebirge mit sehr weißem Sande odeesyyysnn vn 
Mit Schnee bedeckt, so würde man es sehr deutlich M 
entdecken können. Einige glauben, "daß man solche 
große Gegenstände in noch größerer Entfernung sehen 
Fönnes allein Bouguer zweifelt daran, und seßt 45 
französische Meilen als die Grenze fest, weil man in 
dieser Gnefernung von dem Meerbusen Guayagquill den 
Berg Chimboraco-noch eben zu erblicken im Stande ist. 
Doh ist zu merken , daß die Entfernung, in 
welcher man Gegenstände noch sehen kann, sowohl von ] 
der Stärke ihrer Erleuchtung und der Güce des Aus | 
ges , als auch von der Durchsichtigkeit des zwischenliee- 
genden Mittels abhängt. Musschenbroek *) ers | 
zählt von einem Manne, welchen er selbst gekannt E 
Gat, daß er die Jupiterstrabanten mit bloßen Augen eben 
fo gut, als er selbst mit einem 12 füßigen Fernrohre, 
erkennen konnte. Er führt dabey 'aus dem Cicero 
das Beyspiel eines Menschen an, der auf 1800 Stas 
dia weit sehen konnte, und die Erzählung des Plis 
nius , daß zur Zeit des zweyten Punischen Krieges 
Einer, von Lilibäum in Sicilien ab , die aus dem Has 
fen 8on Carthago auslaufenden Schiffe MERE AU 
ies 
0) Jutzad, 2d philos, natur. Vol. 11. 8.1971 194.
	        
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