616 „IV. Von Newton bis Priestley,
'oder "Verminderung 1der Erleuchtung gar nicht dazu, x
denselben deutlicher zu machen. Es sey ein höchst: üns
gefährer Zufall, "daß: die angeführte Proportion der
Enifernungen für des Celsius Augen eingetroffen ist,
„Bouguer *) erdachte sich folgende Vorrichtuns
gen, das Verhältniß der Lichtstärke zu bestitymen:
Er nähm zwey Stücke Holz oder Pappe (big. 64.) ec
und cd, mit zwey gleich großen Löchern p und q,
welche er mit gedltem oder“ weißem Papier überzog.
Auf diese döcher „ließ er das „Licht. derjenigen Körper,
welche er mit etnander vergleichen wollte, fallen , stelle u
te aber noch ein drittes Stück Holz oder fc dazwis .
schen , um zu verhindern, daß. beyde Lichter sich vicht |
mit einander-vermischen sollten. Hierauf stellre er sich |
„auf.der einen oder der andern Seite seiner Vorrichtung,
gewöhnlich aber auf derjenigen, welche dem Lichte ents
gezengeseßt war, uud. veränderte die Stellung der -
leuchtenden Körper so lange, bis die Papiere in beys
Den tköchern gleich helle erleuchtet schienen, Darauf
berechnete er aus dem Verhältnisse der Quadrate ihrer
Eotfernungen. von. .dem Papiere das Verhältniß der
Stärke, War. das Licht eines. Körpers zu schwach,
so bediente er si) auch Linseugläser, es. zu versiärken,
und schloß. diese in Röhren ein, oder nicht, nachdem es
seine jedesmalige Absicht erforderte,
"Die Stärke des Lichts zu messen, welches uns
Die hinimlischen Körper, oder eine gewisse Stelle des
Zufchimmels zusenden , erdachte er eine Art von tragbas
ter Camera obscura« Zwey inwendig angeschwärzte
Röhren (lig. 65.) ae und ec waren zu unterst bey c
durch ein Gewinde verbunden, Unten an diesen Röh-
kei waren zwey Löcher r und sl, drey bis vier Linien
breit, 0
d) Traite d'optigue,