Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

E18 IV. Von Newton bis Priestley. 
einerley Stärke , so muß das Licht , welches von ihnen 
auf das Papier in der Oeffnung fällt, durch die Bers 
minderung der Oeffnung an 'dem einen Objektivglase 
einander gleich gemacht werden.“ 
Wenn die zu beobachtenden Gegenstände. fast in 
derselben geraden Linie liegen, so kann.man, wie Bous 
guer anmerkt /- statt der beyden Röhren eine einzis. 
ge: gebrauchen, in welcher man die: Objektivgläser neben 
einander siellt, und an der untern. auch nutzein eins 
ziges Okularglas befestigt. „Das Werkzeug. hat ;alss 
denn eine Aehnlichkeit mit dem Heliometer, oder-Asiros 
meter, welches-er im Jahre 1748 bekannt machte; Y 
Hiebey ist aber zu merken, daß-man durch diese 
Geyden Werkzeuge nicht die absolute Menge der Strahs 
sen, sondern die Dichtigkeit oder Intensität des Lichts 
wißt... Jene ist das Produkte aus der Intensität in 
die Fläche des leuchtenden Körpers. Die Intensität 
des Lichts kann sehr zroß seyn, und die Erleuchtung, 
welche andere Körper davon erhalten, sehr gering, weil 
die leuchtende Oberfläche sehr klein istz so wie binge- = 
gen, wenn diese sehr groß ist, bey geringer Jutensis wer 
ear dennoch eine starke Erleuchtung seyn kann. yt 
Da Bouguer's wichtigsten Versuche bereits 
angeführt sind, so wird es nur nöthig seyn, einige | 
Beyspiele beynzufügen , wie er seine eben boschriebenett 
SWerkzeuge zur Messung des Lichts gebraucht hat. 
Es ist bekannt ,- daß irgend jemand, der an ei? 
nem stark erletchteten Orte steht , im Schatten liegens 
de Gegenstände nicht unterscheiden kann, so wie er auch 
nichts zu erkennen im Stande ist, wenn er aus dem 
dichte unmittelbar an einen Ort geht, wo uur sehr 
wenig
	        
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