Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

„ie 2. Besondere Physik. a. vom Lichte. 63x 
übt, sowehl feit zu vermeiden 7 ist die Linse in der Mitte dichter 
(it) er Diem und fester angeordnet, damit die nahe bey der Are aufs 
Dey alas fallenden Strahlen , „wegen der stärkern Brechung in 
wd: 9 diesem Kerne, nach einem nähern Punkte hinter der 
tr einse hin gebrochen werden, und sich mit den andern 
W. "“ Strahlen, welche um den Rand herum auffallen, vers 
einigen mögen. Die Fische haben in ihrer krystalles 
wit fame Den Feuchtigkeit einen weit dichtern Kern, als die Land- 
m ii ju thiere, weil sie bey ihnen fast kugelrund ist, und die 
hlt "aferts, Vereinigungspunkte der nahe bey der Axe und am 
vi Em 6 Rande auffallenden Strahlen weit mehr von einander 
Abit Zalt abweichen würden, als bey den kandthieren, die eine 
& in der Dith linsenförmige krystallene Feuchtigkeit haben. 
dem Menschen Daß bey zunehmendem Alter die Krystalllinse im 
I, erNÜFlGen Menschen flacher wird , war schon sonst bekannt 3 aber 
nung 1% eint Petit ") beobachtete, daß sie alsdenn auch ihre Faärs 
uder I be ändert. Von der Geburt bis in's 25ste Jahr fand 
Jm "8 er sie vollkommen durchsichtig; nach dieser Zeit bekommt 
Sn 30W siein der Mitte eine gelblichte Farbe, die immer dunk- 
Zuhsian ler wird, und sich je länger, je mehr nach dem Um- 
vo 3 abi fange verbreitet. Er bekam die beyden Linsen von eis 
vf ner 81 Jahr alt gewordenen Person zu sehen, die dem 
+ frzhlen, it schönsten Agatsteine glichen. Auch bemerkte er, daß 
men die gelbe Farbe der krystallenen Linse mit ihrer Härte 
ww = zunimmt. 
: | Leeuwenhoek *) fand auch, wie schon vorher 
entdeckt war, an einer trocken gewordenen Krystalllins 
se eine Menge über einander liegender dünner concens 
trischer Blättchen oder Schuppen, deren er von der 
' Mitte 
| n) Memoir, de Paris. an, 1730. 
0) Arcana naturae deteda, Lugd, Batav, 1722: p. 66. s9q. 
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