len 2. Besondere Physik. a. vom Lichte. 639
% Vs Ely die beyden Mittel eine verschiedentlich brechende Krafte
' haben.. Und dieß ist vermuthlich hier, zwischen der
m Neßbaut und der glasartigen Feuchtigkeit, der Fall
dt iner Cit nicht. Aeußert aber ein Mittel auf das durchgehende
7 de Ganin" Siche Peine Wirkung , so erhält es wahrscheinlich auch
| osaln, bm, feinen Eindruck von dem Lichte , weil beyder Wirkuns
M Udet " gen ohne Zweifel entgegengeseßt sind,
0... Ä - Dazu kommt, daß die Nekhaut so, liegt, daß
. * sie noch manchen andern Strahlen , außer denen , die
, sich auf ihr vereinigen sollen, ausgeseßt ist.“ Wozu
jn diese, wenn das Sehen auf der Neßhaut geschieht?
u Das ist aber nicht der Fall mit der Aderhaut, die nie
- durchsichtig ist, und keine zurückwerfende Haut hinter
| fich hat. |
Wur 8 Ist die Aderhaut das Werkzeug. des Sehens, so
nommen weben önnen wir gar schön den Grund von der Verschiedens
Heit ihrer Farbe bey verschiedenen Thieren, nachdem
sie ihr Gesicht zu brauchen haben , angeben. Jn als
wr tt [en Zandthieren, welche bey Nacht ihr Gesicht nöthig
PT haben , ist die Aderhaut entweder ganz helle weiß, oder
, sonst lebhaft gefärbt, so daß das Licht dadurch stark
x “zurückgeworfen wird. Deßwegen brauchen sie zum
Sehen weniger Licht; können aber unmöglich deutlich
„ sehen, weil die Zurückwerfung der Strahlen ihre Wire
u " kung doppelt macht. Denn sie muß einen gewissen
"| - Raum einnehmen, da die Zurückstrahlung in einer
ww gewissen Entfernung von dem zurückwerfenden Körper
ve * geschieht. Dazu kommt, daß die Aderhaut an Thie-
fat ren überhaupt nicht vollkommen weiß, sondern bläus
Es lich ist, und also geschickter zum Sehen bey dem blaß;
ben. | farbigen Lichte des Nachts seyn mag.
u niht! An den Bögeln hingegen, besonders an Adlern,
- Tunis Falfen- und andern Raubvösgeln, ist die Aderhaut mei-
stens