Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

724 IV. Von Newton bis Priestley. | 
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seßte dagegen auf eben der Linie, auf welcher sie es we 
gesehen hatten , ein anderes viel kleineres , aber den 
Zuschauern näher. Diese , welche zwar wußten, daß WW Is 
man ein anderes Licht genommen hatte, aber glaubten, bum 
daß es auf derseiben Stele stände, wo das erste ges wo; ! 
standen hatte, thaten immer den Ausspruch , daß es siebt 2 
so groß wäre, als das andere. Mit demselben Ers als rl 
folge machte er diesen Versuch, wenn er elfenbeinerne dit al 
Kugeln statt der Lichter nahm. bare Fl 
| Berkeley *) glaubt, der Mond sehe im Ho m 
rizonte größer und entfernter aus, weil er wegen der be mit 
Dünste matter leuchte. Auch Euler") nimmt diese u 
Meynung an, und erklärt daraus zugleich die platt 
gedruckte Gestalt des Himmels. Diese Erklärung des 
Berkeley hat aber Smith *) widerlegt, und sei? 
ne Gedaufen über diese Sache etwas ausführlich mit? 
getheilt. Wäre die Oberfläche der Erde, sagt er, eine 
vollkommene Ebene, so würde der sichtbare Theil der- un 
setben sich nicht viel weiter, als etwa 5 000mal die HL? 27 
be des Auges über dem Erdboden erstrecken , das ist | 
etwa auf 5 englische Meilen weit , wenn man die Hds 
he des Auges zwischen 5 und 6 Fuß seßt , und alles, 
was darüber hinaus läge, würde in dem sichtba- 
xen Horizonte zu liegen scheinen. Wenn man sich , 
also jenseits der Gränze der sichtbaren Entfernung eine ns 
große Mauer aufgeführt vorstellt, so wird diese. nicht u . 
gerade, sondern kreisrund erscheinen, als wenn sieauf 1 
dem Umfange des Horizonts stände, und wird, went Gestal 
sie ohne Ende fortgeht, vollkommen die Gesialt Mat 
; eines dit aa) 
| vit bop 
in) Eslay towards a new theory of vision. Dublin. 17090 dn 
8. le. 68. gn 
n) Briefe an eine deutsche Prinzessin- Th. S«.31x7 fe un 
6) Lehrbegriff der Optik- S. 418,
	        
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