Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

740 IV. Vott Netyton bis Priestley. 
fast gleichformig wirken. Dieses stimmt auch mit dex amt 
Erfahrung überein / und schickt sich gut zu der Absicht, 
die diesen Muskeln gewöhnlich zugeschrieben wird, daß 
sie nämlich. das Auge sanft hängend erhalten und " 
nur bey gewissen besondern Gelegenheiten hervorziehen " 
sollen. - 
- Auch die Ereignisse , welche bey Kindern das | 
Schielen verursachen , bestätigen diese Theorie. Z. B. 
wenn ein Kind in der Wiege so liegt , daß Ein Au- 
ge verdeckt ist, so fällt die Wirkung des von außen “1 
herkommenden Cinflusses des Lichts weg. Wird dieß us 
oft wiederholt, besonders so lange die Uebereinstimr +“? 
mung der Bewegungen, vermöge deren eine von der. 
andern erregt wird, noch schwach ist, so wird das N 
so bedeckte Auge bloß von den Einflüssen aus dem Ges 
hirne her regiert werden, und sich meistentheils aufs ju 
wärts und niederwärts bewegen. 0% 
pom .; 
Erfindungen und Verbesserung optischer Werkzeuge. gewissen € 
Die wichtigste Verbesserung optischer Werkzeuge 1" m 
in diesem Zeitraume, welche nach ganz neuen Grundz 9 
sätzen verfertigt worden sind, hat man dem berühmten 9. " 
Dollond zu verdanken. Nachdem er sich überzeuge et") 
hatte, daß die Farbenzerstreuung nach der Brehunz 1". 
in verschiedenen Mitteln allerdings gehoben werden w" 
könne, so dachte er nun auf Mittel, durch eine ges „| 
schickte Verbindung mehrerer Okulargläser nicht allein ' 
diese Abweichung , sondern auch die von der Gestalt 
der Gläser herrührende Zersireuung größtentheils wegs 
zubringen. ME 
Wenn man, sagt er, den Sehewinkel in einem 43 | 
Fernrohre 20 Grad groß verlangte, so müßten die ee 
von dem Nande des Gesichtsfeldes herkommenden Strah- KE 
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