Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

752 IV. Vott Newtkott- bis Priestley. We 
richt hievon giebt Bakex *), welcher durch ein sol? ip auf ein 
c<es Instrument die Adern in dem Gekröse eines Fros „5 5141 
sches bis auf 2. Zoll im Durchmesser vergrößert, und 
die darin rollenden Blurkügelchen so groß»als Pfesfers f 
körner gesehen hatte. " | 
Das Lieberkühn'sche Sonnenmikroskop , so wie es 
Cuff verfertigte , besteht aus einer Röhre, einem 
Planspiegel , einem Srleuchtungsglase und einem VWils | 
son? schen Mikroskope. Die Röhre ist von Messing, k 
ohngefähr 2 Zoll weit, und in einer runden Büchse k 
von Mahbagonyholz befestigt, weiche in einer viereck? j" 
ten Tafel nach Belieben gedreht werden kann, so daß : I 
sich die Röhre ganz bequem in dem Loche eines Fensters 1 
ladens befestigen läßt, ohne daß anders, als durh | 
sie, etwas Licht in das dunfele- Zimmer kommen kann. | 
An der Außenseite» der Tafel ist ein Spiegel mittelst Y 
eines Gewindes befestigt, der durch einen aus Ges ] 
lenken zusammengeseßten und durch die Tafel gehenz + 
den. Stab so gestellt werden kann, daß er die Sonnens 
strahlen durch. die Röhre in das verfinsterte Zimmer. 
wirft. Am Ende der Röhre, nach außen hin, ist 
ein Erleuchtungsgzlas , und an dem andern Ende in's | 
Zimmer hinein ist ein /Wilson'sches Taschenmikroskop| 
angeschroben, welches das zu betrachtende Objekt in 
einem Schieber hält. Weil die Sonnenstrahlen von | 
dem Erleuchtungsglase durch die Röhre auf das Ss 
jekt geleitet werden, so entwirft sich von diesem ein deuts, 
liches und schönes Bild auf einem Schirme von weis , 
ßem Papiere, und so sehr vergrößert, als sich nies 
mand , der es nicht gesehen hat, vorstellen kann, 
Auch läßt sich dieses Werkzeug sehr leicht mit eis 
ner tragbaren Camera obscura verbinden , und das 
Buld 
p) Philos, Trans, Vol, XLI. 1, 458« Sept« 1749« P+ 528: |
	        
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