808 IV, Von Newton dis Priesiley.
Doch aber bemerkt er , daß solche Regenbogen in den
Dampftröpfchen der Wolke sich bilden mögen, welche die Zopf
die durch den Fall des Regens bewegte Lust zugleich gerne
wit den größern Tropfen herunter treibt. Deßwegen wwf
möchten sie auch bloß unter dem höhern Theile des kt
Regenbogens erscheinen, weil diese Dunsttheilchen. nicht Ww
weit herab kämen. Zur sernern Bestätigung bemerkt
er, daß diese Nebenfarben am deutlichsten zu sehen
sind , wenn der Regen aus sehr schwarzen Wolken
herab kommt, wobey durch den heftigen Fall die Luft
in eine starke Bewegung gerathen wird, |
Boscovich “) beschreibt in einer Schrift, wos |
xinn er von dem großen Windwirbel zu Rom 1749
Nachricht ertheilt , einen vielfachen Regenbogen , wels
<en er "den Tag nach diesem Windwirbel sahe.
Zwey Stunden vor Untergang der Sonne sab er au?
ßer den benden gewöhnlichen noch einen dritten, wels |
<er den innern Regenbogen berührte, und eine Viers form 17
telstunde vor Sonnenuntergang innerhalb des inners brtitet. 2
sten vornehmsten Negenbogens noch drey mit derselben (orig;
Ordnung der-Farben, einer den andern berührend, db
ganz deutlich , nebst einer zweifelhaften Spur des viers (inem iw
ten, welchen sein Begleiter deutlich erkannte,
Die umgekehrten Bogen , welche sich gewöhnlich EN
bey Nebensonnen zeigen, hat man, wie Weidler *)
bemerkt , bisweilen auch allein gesehen. Ueberdem
führt er aus Tachards Reisebeschreibung näch Siam Felpun! ?
an , daß dieser allemal , wenn zwey Wellen an einans Die Fard
der gestoßen sind, so daß das Wasser in kleinen Tropfen dozen
in die Höhe gesprungen ist, einen umgekehrten Regens
bogen gesehen babe , wofern sein Auge ein wenig über .-
dies DV
ce) De turbine, u
4) Comment. de parheliis- Pp. 39,