Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

814 .1V. Von Newton bis Priestley. 
der Sonne gekehrt'war. Nach dem Zenith bin zi 1; 
te sich ein farb'3er Bogen so groß als der vierte Theil 
eines mit dem Horizonte gleichlaufenden Kreises von 
cO „rad im Durchmesser. Er war so breit, als ein 
Hauptregenbogen, und mit der erhabenen Seite nach 
der Sonne gekehrt, von welcher er 47 Grad abstand. 
Die sieben Regenbogenfarben, von weichen das Roth 
nach der Soune zu gekehrt war, waren ganz besoys 
Ders lebhaft, und deutlicher unterschieden, als man 
sie vurch das beste Prisma sehen mag. Der Himmel . 
war damals mit einem dünnen Nebel bedeckt, mit kn 
und wieder zerstreueten kleinen' Wolken , und es war " | 
völlige Windstille, .- 
Eine Erscheinung, die, wie Musschenbroek - 
glaubt , dieser von ihm wahrgenommenen ähnlich ist, 
ward 1750 von Grischow zu Berlin gesehen. - Es 
war zwar keine Nebensonne dabey zuzegen, aber es 
zeigten sich zwey farbige gegen die Sonne erhabene 
Bogen, wovon der äußere 47* 10“ von der Sonne, 
Die 18% 30' hoch stand, entfernt war, und der innere 
von diesem ersten 72? abstand. An jenem folgten die 
Regenbogenfarben nach der Ordnung / ' so daß Roth | 
den Anfang von außen auf der Seite nach der Sonne 
machte; an dem innern war die Ordnung verkehrt. " | 
Die Erscheinung dauerte eine halbe Stunde... Zu Ans 
fange derselben und einige Stunden vorher hatte es | 
nicht geregnet 3 es entstanden aber in der Gegend, wo 
sie war , trübe schwarze Wolken, aus. welchen ein stat 
ker „Regen fiel. 
Aepinus ") sahe am 23 Aprill 1758 um einen 
Hof um die Sonne: noch eine weiße elliptische Scheibe, 
deren kleine Uxe auf dem Horizont senkre<ßt , und so 
groß 
p) Nov. comment, Petrop, Vol. VILL P. 393, sgqs .
	        
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