Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

842 IV. Von Newton bis Priestley. 2. < 
müßten „von den wirklichen, wie man sie in der Na 
tur findet, sehr abgehen würden; 
.'"Mussc<enbroek ") schließt daraus , daß die 
rothen Strahlen weniger brechbar als die andern sind, 
daß sie nach ihrer Absonderung von. diesen sich langsa- 
mer, bewegen, wiewohl er aus astronomischen Beobach 
kungen zuzugeben gezwungen ist, daß sie mit andern 
Strahlen vermischt gleich geschwind mit ihnen forts 
gehen. Uebrigens glaubt er nicht, daß die Farbe nicht 
von der Geschwindigkeit der Strahlen abhange, aus 
dem Grunde, weil bey ihrem Durchgange ' durch ein 
neues Mittel , da die Geschwindigkeit sich ändert, 
guch ihre Farbe sich ändern müßte. 
Es „ist aber zu bemerken, daß aus- Dollonds 
angeführten Versuchen erbellet , daß die verschiedene 
Brechbarkeit der Strahlen von Eigenschaften abhängt, 
die mit der Geschwindigkeit derselben nic<ts zu thun 
haben, weil das Verhältniß der Brechbarkeit nach 
Beschaffenheit der Körper , auf welche das Licht fällt, 
verschieden ist. 
9) Introdu&. ad philos, uatur. Vol. IL, p. 725.
	        
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