74 IV. Von:Newton-bis- Priestley.
nun diese Höhe, und lasse alsdenn einen Wassertropfen um
an der äußern Wand des vertikal gehaltenen Haarröhres aht
hens herablaufen., so. werde er sich an der untersten 9.1
Oefnung des Röhrchens in Form einer Halbkugel aus qu
seen, und man werde bemerken , daß sich dieser Trops
fen im Röhrchen in die Höhe ziehe, und die zuvor bes .
merkte Höhe der Wassersäule um ein beträchtliches vers 1
größere. Lasse man auf eben diese Weise noc< einen wn“
andern Wassertropfen an der äußern Wand des Röhr? wn:
c<ens herablaufen , so werde die Höhe der Wassersäule au
noch mehr vermehrt. Nun meint Abat, das Haar? want!
röhrchen müsse das Wasser auf gleiche Art anziehen, nid
es möge entweder ins Wasser eingetaucht werden , oder zw
außerhalb desselben sich befinden. Es könne nämlich au
nicht mehr Wasser in sich ziehen, man. möge an der gung
Grundsläche desseiben entweder einen Tropfen Wasser Zu
bringen, der sich daselbst in Form einer Haibkugel ma
anseße, oder man möge die Grundfläche auf eine ebene und |
Wasserfläche bringen 3 denn in beyden Fällen bleibe Rehe
das Glas dasselbe, mithin müsse auch dieselbe Kraft diy 1
wirken. Es sey daher diese Erscheinung der Theorie
der Anziehung ganz entgegen. ald
2. Man nehme eine heberförmige Röhre (6g. 8.) Ne
abc von durchaus gleicher Weite, deren einex Schens iE
Fel bc viel kürzer als der andere ab ist; diese tauche 5
man. ins Wasser. so, daß der kurze Schenkel bc ganz IE
und gar mit der Mündung unter der Oberfläche ce M
des Wassers sich befindet3z das Wasser wird jich über 65:
das Niveau desse!ben in den längern Arm ba erhebenz vn
zieht man hiernächst das Röhrchen aus dem Wasser im zo
Heraus , so wird es über der Fläche ce beständig auf M
der nämlichen Höße ef im längern Arme haugen bleis
hen. "Wenn man abex hierauf auf die Desnung eis
nen