76 „IV. Von Newton bis Priestley.
alles im vollkommenen Gleichgewichte wäre, mithin
müsse sich das Wasser in einer vollkommenen horizontas
len Fläche erhalten. Wenn man aber ein Haarröhr- |
<en ins Wasser tauche, so treibe der eingetauchte Theil
desselben einen Theil einer solc<en Säule aus der Stels «7
be, „und bewirke mehr Anziehung , als dieser Theil. WE
Dadurch würden die unter der ODefnung stehenden Wass 135
sertheilchen aufwärts gezogen, und verlöhren etwas us
von ihrem Gewichte, Die innere Wassersäule im NEE
Haarröhrc<hen werde also leichter, und müsse von den äus watt |
ßern weiter in die Höhe getrieben werden, bis das vu
Gewicht des aufgestiegenen Wassers der Anziehung der WW
Röhre gleich sey. Außerdem ziehe noch der untere wa
Theil der Glasröhre, so weit sein Wirkungskreis rei- ht
c<e , die anliegenden Wassertheile gegen. sich, ohne daß (m
diese Anziehung von andern unterwärts liegenden Glas» pd
theilen wieder aufgehoben würde. Endlich werde auch 4667
die Oberfläche des aufgestiegenen Wassers von dem ans
Liegenden Glasringe gegen sich gezogen, und dieser Ans |
ziehung wirke zwar eine gleich siarke Anziehung gegen EU
das Glas nach unten entgegen, welche aber durch die M,
Anziehung des Wassers. unter sich selbst vermindert Nich
werde. Dieß wären die drey Ursachen , welche vereint zs
die Erhebung des Wassers in den Haarröhrchen bes al
wirkten. Seke man also die ganze Kraft, womit das FE
Wasser vom Glase, so weit dessen Wirkungskreis 1947
reicht, angezogen werde, = v, und diejenige, mit ne
welcher es vom Wasser selbst in gleicher Weite anges m
zogen werde, = e, so ist die gesammte Anziehung m
aus der ersten Ursache u= ez; aus der zweyten Ursache II
ebenfalls u == €, und aus der dritten Ursache u == (8
=== 8) = Ez die ganze Anziehung also = 2u == 26 + Guyhsan
E = 201 == €,. Hieraus sey also klar , daß, wenn bie dv
gyc< die Kraft v des Glases viel kleiner als e wäre, [elbe
Dens