32 IV. Bon Newton bis Priesiley.
brauchbar waren, so unternahm es endlich Musschen»
broek*), diesen Gegenstand genauer zu. untersuchen.
Geseßt , sagt er, es gäbe eine solche allgemeine Regel,
welche das Verhältniß zwischen der absoluten und der
respektiven Festigkeit der Körper bestimmte , so ließe sich
doch daraus noch nicht beweisen, wie groß die Cohä- u
renz der Theile irgend eines gegebenen festen Körpers
sey , wofern nicht erst vorher durch Versuche die abso- wn
lute oder respektive Festigkeit desselben bekannt sey. iin
Da man aber nur äußerst wenige Erfahrungen hiers a
über, besonders von Mariotte, besäße, wie hätte
man sich überzeugen können , daß alle Körper eben so n
beschaffen wären, als die, die man untersucht hätte? Er .
habe daher zu zweifeln angefangen, ob es nicht zu vors "
eilig gewesen sey, eine allgemeine Regel festzuseßen z |
und da er in der Physik sehr oft wahrgenommen habe, „
daß gewisse besondere Cigenschaften der Körper einige .
allgemeine Regeln gar nicht zuließen, welche die Nas u
turphilosophen vorher sfestgeseßt hätten , so sey er auf n
den Gedanken gekommen , daß dieß hier vielleicht der jah
nämliche Fall seyn möge. Ueberdieß habe er sehr wohl "
überlegt, daß die Festigkeit und Biegsamkeit eines .
Körpers ungemein verschieden seyn könne; nämlich ans
Ders in feuchtem Holze, anders in trockenerm, und
uoch anders in sehr trockenemz größer in dem einen
Körper und geringer in dem andern. Er habe es das
her für rathsam gefunden , zuerst genaue Versuche ans
zustellen , ehe man noch eine allgemeine Regel festseßen
könne. Auch habe es ihm nicht gereuet, hierüber
zweifelhaft gewesen zu seyn, da er aus mehreren Vers
suchen überzeugt worden sey, daß es überhaupt keine
- allges (bet
tal!
b) Introdudtio ad cohaerentiam corporum firmorum itt fs gilde
dissext, phyfic, et mathemat. pP. 423 s949«