Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

1, Allgemeine Physik. 25 
etw gänger, entwickelt, und den Grund zu der höhern Mex 
ted c<hanik gelegt, Seine Geseke, oder, wie er sie nennt, 
tb " Axiome der Bewegung überhaupt aber gaben doch zu 
. "WE verschiedenen Streitigkeiten Veranlassung. Er schrieb 
ken und nämlich der Materie eine Kraft (vis inertiae) zu , ver? 
tte ers möge :welcher die Körper gegen Ruhe und Bewegung 
Y) Wee gleichgültig wären z um nun einen von diesen beyden 
Aus fib Zuständen zu verändern, sey eine äußere Kraft erfor» 
ii TuSpug derlich. Dieß hievon abhangende erste allgemeine Ges 
iW Weit seß der Bewegung , welches unter dem Nahmen des 
Ne Ke Geseßes der Trägheit bekannt ist, hat die nachfolgen? 
SOU den Physiker und Mathematiker ungemein beschäftigt. 
'D Es ist unläugbar, daß man aus dem Begriffe der 
Trägheit Folgen gezogen hat, welche darin gar nicht 
liegen, rts 
De Crousaz*) nahm zwar mit Newton an, 
daß ein jeder Körper. gegen Ruhe und Bewegung gleichs 
gültig sey, behauptete aber nicht mit diesem eine Träge 
heitskraft , oder eine Kraft, vermöge welcher auch der 
ruhende Körper widersteht. Die äußere Ursache, wels 
<e den Körper in seinem Zustande ändert, also ent? 
weder in Bewegung bringt, wenn er ruhet, -oder in 
Ruhe verseßt , wenn. er bewegt ist, liegt nach ihm 
nicht in der Materie , sondern sie ist yielmehr ein den? 
wurden fü fendes Wesen, welches er in die Gottheit selbst seßt. 
) fe urde Auf solche Art macht also Crousaz aus den Erscheis 
NE nungen der Natur lauter Wunderwerke. | 
vat Büfs - Mansahe aber gar wohl ein, daß man von dem 
felt, Miderfiande , den die Körper dem ankommenden ents 
gegen? 
Veweqiin] 4) Esfai für Je mouvement, ou Von traite do sa nature, 
jens Ver de son origine, de [a communication ei general etc. 
gä) 8 Gro, 1726» 4» 
end, de l'Ach F 3
	        
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