102 V.BVon Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
möglichen Erfahrung, so ist es nöthig, die Bedingungen |
anzuzeigen, unter welchen der Gegenstand (die Massy "<
terie ) auf eine oder die andere Art durch das Prädifachyym'%4
der Bewegung bestimmt werden müsse. Hier ist aber 32
Feinesweges die Rede von Verwandlung des Scheins is
in Wahrheit , sondern der Erscheinung in der Erfah- :
rung; denn beym Scheine ist der Verstand mit seinen m
einen Gegenstand bestimmenden Urtheilen jederzeit imi 7
Spiele, ob er gleich in Gefahr ist, das Subjektive fürsymy 5
objektiv zu nehmen; in der Erscheinung aber ist gachsii=
kein Urtheil des Verstandes anzutreffen, FE
Hiernächst giebt Kant folgende drey Lehrsäße „yy,
IT. die geradlinigte Bewegung einer Materie in 7
Ansehung! eines empirischen Raums ist, zum Unterhisiiy“ /
schiede von der entgegengeseßten Bewegung des Raums, 5 y
ein bloß mögliches Prädikat. Eben dasselbe in gar 4
keiner Relation auf eine Materie außer ihr, d. i. als yyy ji
absolute Bewegung gedacht , ist unmöglich. < M
Ob ein Körper im relativen Raume bewegt „sy
dieser aber ruhig genannt werde, oder umgekehrt spi!"
dieser in entgegengeseßter Richtung gleich geschwinde p
bewegt, dagegen jener ruhig genannt werden solle, ist "U
kein Streit über das , was dem Gegenstande, son-hyym !.!1
dern nur seinem Verhältnisse zum Subjekt, mithin aw
der Erscheinung und nicht der Erfahrung zukfomme.jyy].12
Denn stellt sich der Zuschauer in demselben Raumesßyn1:
als ruhig, so heißt ihm der Körper bewegt; stellt er
sich ( wenigstens in Gedanken ) in einen andern und Y
jenen umfassenden Raum, in Ansehung dessen der Kör-hyyp
per gleichfalls ruhig ist, so heißt jener relative Raumssy 241
bewegt. Also ist in der Erfahrung (einer Erkenntnis yy!
die das Objekt für alle Erscheinungen gültig bestimm)syyyy uu
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