Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

102 V.BVon Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
möglichen Erfahrung, so ist es nöthig, die Bedingungen | 
anzuzeigen, unter welchen der Gegenstand (die Massy "< 
terie ) auf eine oder die andere Art durch das Prädifachyym'%4 
der Bewegung bestimmt werden müsse. Hier ist aber 32 
Feinesweges die Rede von Verwandlung des Scheins is 
in Wahrheit , sondern der Erscheinung in der Erfah- : 
rung; denn beym Scheine ist der Verstand mit seinen m 
einen Gegenstand bestimmenden Urtheilen jederzeit imi 7 
Spiele, ob er gleich in Gefahr ist, das Subjektive fürsymy 5 
objektiv zu nehmen; in der Erscheinung aber ist gachsii= 
kein Urtheil des Verstandes anzutreffen, FE 
Hiernächst giebt Kant folgende drey Lehrsäße „yy, 
IT. die geradlinigte Bewegung einer Materie in 7 
Ansehung! eines empirischen Raums ist, zum Unterhisiiy“ / 
schiede von der entgegengeseßten Bewegung des Raums, 5 y 
ein bloß mögliches Prädikat. Eben dasselbe in gar 4 
keiner Relation auf eine Materie außer ihr, d. i. als yyy ji 
absolute Bewegung gedacht , ist unmöglich. < M 
Ob ein Körper im relativen Raume bewegt „sy 
dieser aber ruhig genannt werde, oder umgekehrt spi!" 
dieser in entgegengeseßter Richtung gleich geschwinde p 
bewegt, dagegen jener ruhig genannt werden solle, ist "U 
kein Streit über das , was dem Gegenstande, son-hyym !.!1 
dern nur seinem Verhältnisse zum Subjekt, mithin aw 
der Erscheinung und nicht der Erfahrung zukfomme.jyy].12 
Denn stellt sich der Zuschauer in demselben Raumesßyn1: 
als ruhig, so heißt ihm der Körper bewegt; stellt er 
sich ( wenigstens in Gedanken ) in einen andern und Y 
jenen umfassenden Raum, in Ansehung dessen der Kör-hyyp 
per gleichfalls ruhig ist, so heißt jener relative Raumssy 241 
bewegt. Also ist in der Erfahrung (einer Erkenntnis yy! 
die das Objekt für alle Erscheinungen gültig bestimm)syyyy uu 
gar
	        
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