ei T. Allgemeine Physik. ILE
auch ohne Rücksicht auf den empirischen Raum zu
zeigen , nicht einmal des im zweyten Fall nörhigen
durch Erfahrung gegebenen thätigen dynamischen Eins
flusses (der Schwere, oder eines gespannten Fadens),
sondern diese bloße dynamische Möglichkeit eines sols:
chen Einflusses, als Cigenschaft der Materie, (die
| Zurückstoßung oder Anziehung ) führt, bey der Bex
wegung der einen, die gleiche und entgegengeseßte Bes
wegung der andern zugleich mit sich, und zwar aus
bloßen Begriffen einer relativen Bewegung , wenn sie
im absoluten Raume, d. i. nach der Wahrheit, bes
trachtet wird , und ist daher, wie alles was aus blos
| ßen Begriffen hinreichend erweislich ist, ein Geseß
einer schlechterdings nothwendigen Gegenbewegung. 14
| MEC s ist also keine absolute Bewegung , wenn gleich
1 ein Körper im leeren Raume in Ausehung eines ans
«kern als bewegt gedacht wird; die Bewegung beyder
CRMwird bier nicht relativ auf den sie umgebenden Raum,
' sondern nur auf den zwischen ihnen, welcher ihr äus
4 Mberes Berhältniß unter einander allein bestimmt , als
„BE WMlden absoluten Raum betrachtet, und ist also wiederum!
"wlimenur relativ, Absolute Bewegung würde also wur
75,72 ie jenige seyn, die einem Körper ohne ein Verhältniß
- fouf irgend eine andere Materie zukäme, Eine jolche!
Um MMväre allein die geradlinigte Bewegung des Weltgans-
nerhals MM" , dD. i. des Systems aller Materie, Denn, wenn
selben) sou ber einer Materie noch irgend eine andere, selbst
"m u2urch den leeren Raum getrennte Materie wäre, so
würde die Bewegung schon relativ seyn. Um dess
willen ist ein jeder Beweis eines Bewegungsgeseßes,
0 der darauf hinausläuft, daß das Gegentheil desselben
Mm eine geradlinigte Bewegung des ganzen Weltgebäudes|
Mr fhur Folge haben müßte , ein apodiktischer Beweis der
ai EuG a hrs