Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

T34 V, Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten, 
beynahe kein chemischer Prozeß vor, bey welchen LL 
Wärme entstehe oder verschwinde, welcher nicht auh: 
Spuren erregter Elektricität zeigte. ie 
EIG 
4. Keine Materie kann den Zustand der absos | 
Iuten Flüssigkeit verlassen, ohne daß irgend eine Acs N 
fion das Uebergewicht erlange. Es kann aber keine | 
Action das Uebergewicht erlangen , ohne daß eine ans 
Dere dagegen unterdrückt, oder völlig ausgelöscht wers 
de, Je größer daher der Zustand der Starrheit, 1300 
Desio scheinbar einfacher die Substanz, Aber keine N 
Substanz ist einfach. Jede scheinbar einfache, d. h. el 
Indecomponible Substanz ist das Residuum des alls im 
gemeinen Bildungsprozesses, und obgleich wir der u 
Mittel entbehren , ihre Elemente wieder in wechsels . 
seitige Unabhängigkeit , und die in thnen unterdrücks ER 
ten Actionen in Freyheit zu seßen , so könnte doch die mu 
Matur Mittel haben, es zu bewerkstelligen , und so 
Diese todien Materien aufs neue in den allgemeinen | 
Organisationsproceß auszunehmen. JIndeß sey es 2 152! 
Priori beweislich , daß es in der Natur indecompos | 
nible Substanzen geben müsse: denn der allgemeines rte 
Bildungsprozeß der Natur ist nur in so fern unends lut im 
lim, als er continuirlich in sich selbst zurückläuft. 
Es muß also allerdings in diesem Prozeß zu lekten PE 
Produkten kommen, welche die Natur in der ursprüngs 4! 
lichen Richtung nicht weiter agusbilden Fann, mit des ni 
nen sie daher genöthigt. ist, den umgekehrten Weg 11 
einzuschlagen, und sie in der entgegengeseßten Richs (1 1 
tung zu bearbeiten. in 
Daher ist es wahrscheinlich , daß im Großen ders 1 
selbe Gegensaß in der Natur statt findet, der im 
Kleinen bewerklich ist, nämlich daß die Natur von 
der einen Seite das indecomponible durch Composis a 
eien, 
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