184 V. Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten,
I0. Bey dem Kunsttrieb wird also vorausgerBf fig
seßt, daß er über das Produkt binausgehe, oßnehywysiät!
Daseyn einer Duplicität , deren einer Faktor außer
halb des Produktes fiele, Wäre nun aber im Prom: “
dukt eine Duplicität , deren einer Faktor wirklich ausn“
ßerhalb des Produktes fiele , so könnte er nur wier u
der in einem organischen Produkt liegen , denn die
Duplicität müßte organischer Art seyn. Dieses Pros vun
duke müßte dem ersten in Ansehung dieses einen Faks 1
fors entgegengeseßt seyn, aber ebendeßwegen in Aus Ti
sehung der hößern Faktoren des Organismus überoßyi"l
baupt , ihm gleich seyn. Ju Ansehung dieser Dus
plicität, von der in jedem Produkt nur der eine Fak- "
tor ist, müßten beyde den aligemeinen Charakter ihrer NT
Entwickelungsstufe einzeln unvollständig, beyde zusams 4
men aber vollständig ausdrücken. P.,
Aber Individuen , die sich so zu einander vers his 11
halten, sind Judividuen von entgegengeseßtem Ges pere
schlecht einer und derselben Gattung.
Ueberhaupt folgert Schelling aus diesen Uns Mi
tersuchungen folgendes Resultat: ie
Der ÖOrganigsmus , um erregbar zu seyn, muß (l9en
mit sich selbst im Gleichgewicht stehen , in diesen het or
Gleichgewichtspunkt fällt der Organismus als Objekt.
Stände der Organiemus nicht mit sich selbst im in
Gleichgewichte , so könnte dieses Gleichgewicht nicht "X
gestört werden , es. wäre im Organismus fein dynas jn
mischer Thätigkeitsquell, es wäre in ihm keine Sen .-
sibilität. - Aber ebendeßwegen, weil Sensibilität nur is
Störung: des organischen Gleichgewichts ist, ist sie iG
nur in der continnirlichen Wiederherstellung des Gleiche 3
Jewichts erkennbar. „Diese Wiederherstellung zeigt sich iG
durch die Jrritabilitätserscheinungen : die ursprünge 1
lichs