210 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitett.
absolute Raum ist, so führt die aecelerirende Kraft
in ihrer Uneingeschränkibeit gedacht auf die Idee des
unendlichen Raums.
Wäre dagegen die retardirende Kraft uneinger
schränkt , so würde für die Anschauung nur ein abso!
lutes Jneinander, und ein Jneinander im Außereins
ander == vorerst also ein in der Evolution nur Ber
griffenes == zwischen absoluter Evolution und Jnvo»
lution Schwebendes seyn.
Da die Tendenz zur Evolution eine ursprüng?
lich unendliche ist, nach der Voraussekung , so muß
sie gedacht werden, als eine Kraft, die in unendlich
Fleiner Zeit einen unendlich großen Raum erfüllen
würde. Läßt man nun den Raum ins Unendliche steix
gen, oder die Zeit ins Unendliche fallen, so hat man
in beyden Fällen das Unendlichgroße.
Die retardirende Kraft also, als die entgegen»
geseßte, muß gedacht werden, als diejenige, welche
die expansive eine endliche Zeit hindurch in einem end»
ligen Raum erhält. |
Keine von beyden Kräften würde für sich eine iy
reale Raumerfüllung zu Stande bringen. Könnte Di
die Expansivkraft in unendlich kleiner Zeit einen ungs |
endlich großen Raum durchlaufen, so würde sie in keis a
nem Theile des Raums auch nur einen Moment weis
len, den Raum also nirgends erfällen. Je mehr
das Gegengewicht der retardirenden Krast steigt, de-
sto längere Zeit hindurch wird die expansive Tendenz
in jedem Punkt des Raums weilen, den Raum also
im böhern Grade erfüllen, So sind verschiedene
Dichtigkeitsgrade möglich.
Die
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